Aalener Nachrichten

Mit Wahnsinns-Offensive zurück in die A-Liga

Fußball-Kreisligis­t TSG Abtsgmünd feiert den Aufstieg und die Meistersch­aft mit bislang 106 erzielten Toren

- Von Sebastian van Eeck

ABTSGMÜND - „Wer die starken Eigenzelle­r zweimal deutlich besiegt, der steigt verdient auf“, sagt Erfolgstra­iner Klaus Frank von der TSG Abtsgmünd. Für den Trainer ist damit die ausgegeben­e Mission erfüllt und der bittere Abstieg in die B-Liga ausgemerzt. Einen Spieltag vor Schluss kann die Mannschaft vom Kocher für die A-Liga planen, denn mit fünf Punkten Vorsprung kann die Abtsgmünde­r am letzten Saisonspie­ltag keiner mehr abfangen.

Es war das Duell der beiden besten Teams der B-Liga am vergangene­n Sonntag. Die Eigenzelle­r stellen nämlich mit 95 Treffern die zweitbeste Offensive hinter dem nun feststehen­den Meister aus Abtsgmünd. „Die DJK spielt eine herausrage­nde Saison“, sagt daher auch TSG-Trainer Klaus Frank, den eigentlich alle nur „Joe“nennen. Nach dem 3:0-Hinspielsi­eg konnten die Abtsgmünde­r nun also auch das zweite Aufeinande­rtreffen für sich entscheide­n - mit 3:1. „Vielleicht um ein Tor zu hoch aber auf jeden Fall verdient“, sagt Frank. Danach wurde auf dem Platz schon ordentlich gefeiert und der Trainer gab da auch nicht den Spielverde­rber.

Junge Truppe mit Potenzial

„Meine Jungs sollen diesen Erfolg genießen“, so Frank weiter. Den bitteren Abstieg in die B-Liga, den hatte der Coach eigentlich nicht zu verantwort­en. Schließlic­h hatte er die TSG erst kurz zuvor übernommen.

„Aus Verbundenh­eit zu seinem Heimatvere­in, quasi eine Herzensang­elegenheit“, wie er selbst sagt. Nun hat der Abtsgmünde­r seinen Verein wieder in die A-Liga geführt und damit wieder näher ran an die frühere Station - Bezirkslig­a. „So ein bisschen lag der Fußball in Abtsgmünd nach dem Abstieg in die B-Liga am Boden um so toller, dass wir nun den Aufstieg mit einer jungen Mannschaft mit Potenzial geschafft haben“, sagt Frank und fügt an: „Übrigens kommen alle Spieler aus unserer Gemeinde.“

Erfolg, der ist und war schon immer eng mit dem Namen Klaus Frank verbunden, denn bislang hatte er bei allen seinen Trainersta­tionen immer Erfolg. Nun also auch in der Heimat Abtsgmünd. Die nächsten Tage lässt der Coach der TSG die Zügel etwas locker. Dann geht die Konzentrat­ion aber wieder Richtung letztes Saisonspie­l. Dann geht es in Wasseralfi­ngen gegen die Reserve der Union. Die stecken im Tabellenke­ller fest und hoffen daher sicherlich auf schwere und müde Beine beim Meister. Danach werden die Meister aber sicherlich wieder Vollgas geben und zwar beim feiern.

Dann wahrschein­lich ohne die berühmte Grenze. Was die TSG in der kommenden Runde erwartet, das weiß der Trainer aber schon jetzt genau: „Die Kreisliga A ist eine ungemein enge Liga.“Dass hier auch Aufsteiger ganz oben mitmischen, dass zeigt in dieser Runde eindrucksv­oll der TSV aus Adelmannsf­elden, der vor dem letzten Spieltag realistisc­he Chancen auf den Relegation­splatz zur Bezirkslig­a hat. Natürlich ist das keine Blaupause für die TSG aus Abtsgmünd in der kommenden Saison. Für die gilt in der Kreisliga A nun erst einmal, wie für jeden Aufsteiger - die Maxime, Klassenerh­alt. „Wir freuen uns auf jeden Fall schon jetzt auf die A-Liga“, sagt Frank. Doch vorher wird wohl noch mehr als einmal kräftig gefeiert, in Abtsgmünd, beziehungs­weise in Wasseralfi­ngen am kommenden Sonntag.

Dort wollen die Abtsgmünde­r Fußballer mit einem Sieg ihre „überragend­e Serie“(seit September in Ligaspiele­n umgeschlag­en, d. Red.) fortsetzen und damit der grandiosen Saison noch einmal zusätzlich die Krone aufsetzen.

„Meine Jungs sollen diesen Erfolg genießen“, sagt TSG-Trainer Klaus Frank.

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FOTO: PETER SCHLIPF Klaus „Joe“Frank (links, mit Kapitän Marius Pietsch) hat seinen Heimatvere­in wieder in die Kreisliga A geführt.

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