Mit Wahnsinns-Offensive zurück in die A-Liga
Fußball-Kreisligist TSG Abtsgmünd feiert den Aufstieg und die Meisterschaft mit bislang 106 erzielten Toren
ABTSGMÜND - „Wer die starken Eigenzeller zweimal deutlich besiegt, der steigt verdient auf“, sagt Erfolgstrainer Klaus Frank von der TSG Abtsgmünd. Für den Trainer ist damit die ausgegebene Mission erfüllt und der bittere Abstieg in die B-Liga ausgemerzt. Einen Spieltag vor Schluss kann die Mannschaft vom Kocher für die A-Liga planen, denn mit fünf Punkten Vorsprung kann die Abtsgmünder am letzten Saisonspieltag keiner mehr abfangen.
Es war das Duell der beiden besten Teams der B-Liga am vergangenen Sonntag. Die Eigenzeller stellen nämlich mit 95 Treffern die zweitbeste Offensive hinter dem nun feststehenden Meister aus Abtsgmünd. „Die DJK spielt eine herausragende Saison“, sagt daher auch TSG-Trainer Klaus Frank, den eigentlich alle nur „Joe“nennen. Nach dem 3:0-Hinspielsieg konnten die Abtsgmünder nun also auch das zweite Aufeinandertreffen für sich entscheiden - mit 3:1. „Vielleicht um ein Tor zu hoch aber auf jeden Fall verdient“, sagt Frank. Danach wurde auf dem Platz schon ordentlich gefeiert und der Trainer gab da auch nicht den Spielverderber.
Junge Truppe mit Potenzial
„Meine Jungs sollen diesen Erfolg genießen“, so Frank weiter. Den bitteren Abstieg in die B-Liga, den hatte der Coach eigentlich nicht zu verantworten. Schließlich hatte er die TSG erst kurz zuvor übernommen.
„Aus Verbundenheit zu seinem Heimatverein, quasi eine Herzensangelegenheit“, wie er selbst sagt. Nun hat der Abtsgmünder seinen Verein wieder in die A-Liga geführt und damit wieder näher ran an die frühere Station - Bezirksliga. „So ein bisschen lag der Fußball in Abtsgmünd nach dem Abstieg in die B-Liga am Boden um so toller, dass wir nun den Aufstieg mit einer jungen Mannschaft mit Potenzial geschafft haben“, sagt Frank und fügt an: „Übrigens kommen alle Spieler aus unserer Gemeinde.“
Erfolg, der ist und war schon immer eng mit dem Namen Klaus Frank verbunden, denn bislang hatte er bei allen seinen Trainerstationen immer Erfolg. Nun also auch in der Heimat Abtsgmünd. Die nächsten Tage lässt der Coach der TSG die Zügel etwas locker. Dann geht die Konzentration aber wieder Richtung letztes Saisonspiel. Dann geht es in Wasseralfingen gegen die Reserve der Union. Die stecken im Tabellenkeller fest und hoffen daher sicherlich auf schwere und müde Beine beim Meister. Danach werden die Meister aber sicherlich wieder Vollgas geben und zwar beim feiern.
Dann wahrscheinlich ohne die berühmte Grenze. Was die TSG in der kommenden Runde erwartet, das weiß der Trainer aber schon jetzt genau: „Die Kreisliga A ist eine ungemein enge Liga.“Dass hier auch Aufsteiger ganz oben mitmischen, dass zeigt in dieser Runde eindrucksvoll der TSV aus Adelmannsfelden, der vor dem letzten Spieltag realistische Chancen auf den Relegationsplatz zur Bezirksliga hat. Natürlich ist das keine Blaupause für die TSG aus Abtsgmünd in der kommenden Saison. Für die gilt in der Kreisliga A nun erst einmal, wie für jeden Aufsteiger - die Maxime, Klassenerhalt. „Wir freuen uns auf jeden Fall schon jetzt auf die A-Liga“, sagt Frank. Doch vorher wird wohl noch mehr als einmal kräftig gefeiert, in Abtsgmünd, beziehungsweise in Wasseralfingen am kommenden Sonntag.
Dort wollen die Abtsgmünder Fußballer mit einem Sieg ihre „überragende Serie“(seit September in Ligaspielen umgeschlagen, d. Red.) fortsetzen und damit der grandiosen Saison noch einmal zusätzlich die Krone aufsetzen.
„Meine Jungs sollen diesen Erfolg genießen“, sagt TSG-Trainer Klaus Frank.