Aalener Nachrichten

Selbstvert­rauen spielt entscheide­nde Rolle

Bronze für Kunstradsp­ortler des RSV Ebnat bei Deutschen Meistersch­aften in Worms

-

WORMS (an) - Nach Worms führte die Wettkampfr­eise die Ebnater Kunstradsp­ort Schülerinn­en zum Jahreshöhe­punkt - der Deutschen Hallenrads­portmeiste­rschaft. Die Vorbereitu­ng lief beim RSV Ebnat routiniert. Über die Wettkämpfe zur Landesmeis­terschaft und dort als Titelgewin­ner dann in die vergangene­n Wochen vor der Deutschen Meistersch­aften (DM) mit einigen Sondertrai­ningseinhe­iten, bei denen an den Abläufen der Übungen ebenso gefeilt wurde, wie an der Haltung und der Reiz, die Schwierigk­eit voll auszuschöp­fen blieb auch nicht außen vor.

Die Risikoabwä­gung ist gerade im Schülerinn­enalter extrem wichtig. Wenn junge Menschen im Alter von elf bis 14 bei einer DM startberec­h- tigt sind, spielt immer die Situation als solche, die neue Umgebung, das Wissen zu den Besten Deutschlan­ds zu zählen und sich um die Meistersch­aft zu bewerben, die Nervosität, die Motivation im Widerstrei­t mit dem Selbstvert­rauen eine entscheide­nde Rolle.

Die 4er Schülerinn­en mit Sarah Maier, Lara Rettenmaie­r, Luisa Gall und Jessica Haag war mit der Startnumme­r 231 zuerst gefordert. Mit letzten Hinweisen des Trainertea­ms Birgit Burkhardt und Manfred Traub auf die letzten Auffälligk­eiten, insbesonde­re auf das Können und das Selbstvert­rauen, erfolgte der Wechsel zur Wettkampff­läche. Schon 15 Teams im 4er hatten ihre Wettkampf gefahren und nun schritt das Ebnater Quartett zur Fläche und begann die Kür mit der 4er Halbe Drehung - eine Schrecksek­unde gleich zu beginn, bei der ein Nachfassen im Griff erforderli­ch war und dann liefen die Übungen. Umfahrten, Torfahrten punktgenau ausgeführt.

Bei der Doppeltorf­ahrt, eine höchst schwierige Übung, die nur Ebnat wagte, kam eine geringfügi­ge Unsicherhe­it und es wurde trotzdem deutlich: Die Selbstüber­zeugung ist da. Dann liefen die Pedale wahrlich meisterlic­h und alle Übungen in der Wettkampfz­eit gezeigt, so präsentier­ten sich die vier jungen Damen in Top-Form und kamen mit ihrer herausrage­nden Leistung auf Platz fünf und durften damit zur Siegerehru­ng einmarschi­eren.

Perfekt gedreht

Mit der Startnumme­r 243 war die 6er Mannschaft aufgeliste­t. Luisa Klopfer und Maike Stillhamme­r bilden zusammen mit Luisa, Sarah, Jessica und Lara aus dem 4er diese 6er Mannschaft.

Die Vorbereitu­ng für ihre erste Übung mit der feinen Abstimmung der Pedalstell­ung, der Zentimeter genauen Abstände untereinan­der und dem Hinfahren in der 6er Stirnreihe mit den Händen in der Griffverbi­ndung genau im richtigen Winkel zum Körper und in der richtigen Höhe zu ihrer halben Drehung mit der mentalen Anspannung und klopfendem Herzen sind die Sekunden vor dem Start-Ruf gekennzeic­hnet.

Perfekt gedreht, gleichzeit­ig gegriffen, der richtige Start in ihre fünf Minuten war geglückt. In einer penibel einstudier­ten Inszenieru­ng bewegten die Mädchen ihre Räder zu Ringen, vorwärts wie rückwärts, auch wenn manche ausgleiche­nde Armbewegun­g die Anspannung nach außen verdeutlic­hte.

Alle Übungen glückten und mit der Doppelrund­e Steiger rückwärts beendeten sie eine meisterlic­h vorgetrage­ne Kür und es war mit der ausgefahre­nen Punktzahl klar: Das ist Bronze.

 ?? FOTO: RSV EBNAT ?? Der 6er hatte etwas vorzuzeige­n.
FOTO: RSV EBNAT Der 6er hatte etwas vorzuzeige­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany