Von Oberkochenern für Oberkochener
Am Samstag wird 50 Jahre Stadterhebung gefeiert
OBERKOCHEN (an) - Vor genau 50 Jahren ist Oberkochen zur Stadt erhoben worden. Dies wurde damals mit einem Festakt vor dem seinerzeit neu erbauten Rathaus gefeiert. Dieses Jubiläum soll am kommenden Samstag ebenfalls vor dem Rathaus begangen werden.
OBERKOCHEN – Vor genau 50 Jahren ist Oberkochen zur Stadt erhoben worden. Dies wurde damals mit einem Festakt vor dem seinerzeit neu erbauten Rathaus gefeiert. Dieses Jubiläum soll am kommenden Samstag – sofern das Wetter mitspielt – ebenfalls vor dem Rathaus begangen werden. Als Repräsentant der Landesregierung und Festredner wird Justizund Europaminister Guido Wolf erwartet.
Der Festakt beginnt um 19.30 Uhr und steht unter dem Motto „Von Oberkochenern für Oberkochener“. Nach der musikalischen Begrüßung durch ChorVision spricht Bürger- meister Peter Traub, ehe Wolf den Festvortrag zum Thema „Die Bedeutung der Kommunen für die europäische Einigung“hält. Ein weiterer Höhepunkt ist die Übergabe des neuen Heimatbuchs, das in den vergangenen Monaten erstellt wurde. Für musikalische Unterhaltung sorgen Moritz Patzer und Karsten Falk vom Ernst-Abbe-Gymnasium, die Stadtkapelle sowie Paul Hug, der den Abend beschließt.
Die Stadterhebung Oberkochens vor 50 Jahren nennt Bürgermeister Traub ein markantes Ereignis, denn der Übergang vom Dorf zur Stadt habe Oberkochen einen besonderen Stellenwert in der Region gegeben und seiner Bedeutung als wichtiger Unternehmens- und Wirtschaftsstandort entsprochen. Gleichzeitig sei dies der Höhepunkt des Schaffens von Bürgermeister und Ehrenbürger Gustav Bosch gewesen, der Oberkochen nach dem Zweiten Weltkrieg drei Jahrzehnte lang geprägt habe.
Den Titel Stadt verlieh das Land, weil man Mitte der 1960er Jahre davon ausging, dass Oberkochen die dafür eigentlich erforderliche Zahl von mindestens 10 000 Einwohnern bald erreichen werde. Denn in den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten hatte sich die Einwohnerzahl, die 1939 bei 2000 gelegen hatte, mehr als vervierfacht. Nochmals zwei Jahrzehnte später, also um die Jahrtausendwende, so die Prognose, würde Oberkochen 16 000 Einwohner haben. Doch diese Visionen wurden bekanntlich nie Wirklichkeit. Ab 1970 stagnierten die Bevölkerungszahlen und waren sogar rückläufig.
Traub: Beste Zukunftsperspektiven
Insgesamt aber hat sich Oberkochen positiv entwickelt. Die Stadt, unterstreicht Traub, bietet dank ihrer modernen Unternehmen viele interessante und qualifizierte Arbeitsplätze und verfügt über eine gute Infrastruktur. Traub: „Oberkochen ist eine attraktive familien- und kinderfreundliche Stadt und wird dies auch bleiben. Damit hat sie für die Zukunft beste Perspektiven!“