Zum Tode von Manfred Schneider
AALEN (an) - Im Alter von knapp 77 Jahren ist Ehrenkreishandwerksmeister Manfred Schneider, wie die „Aalener Nachrichten“erfahren haben, während eines Urlaubs in Südtirol verstorben. Schneider wurde 1941 in Aalen in eine traditionsreiche Handwerker- und Unternehmerfamilie hinein geboren.
Über 35 Jahre lang engagierte sich Schneider ehrenamtlich im Handwerk. 1978 wurde er in den Vorstand der Schreinerinnung Aalen gewählt, 1987 ernannte sie ihn zu ihrem Obermeister. Nach dem Zusammenschluss mit der Schreinerinnung Schwäbisch Gmünd wurde er Obermeister der fusionierten Innung. Viele weitere eh- renamtliche Aufgaben folgten, beispielsweise im Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit, in der Berufsgenossenschaft HolzKunststoff, der Mittelstandsvereinigung der CDU oder der Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm.
Schneider arbeitete zudem über Jahrzehnte hinweg in maßgeblichen Positionen bei der Innungskrankenkasse mit. Der Schreinermeister setzte sich als Landesvorsitzender der holz- und kunststoffverarbeitenden Betriebe Baden-Württemberg für das Handwerk und den Mittelstand ein. Ein Höhepunkt seines ehrenamtlichen Engagements war die Wahl zum Kreishandwerksmeister im Jahr 1999. Dieses Amt übte er bis Ende 2014 aus. Für sein Engagement erhielt er einen Umweltpreis als Unternehmer, einen Innovationspreis, die Goldene Ehrennadel der Handwerkskammer Ulm und im April 2016 das Bundesverdienstkreuz am Bande.