Nur noch zwei Küken im Ellwanger Storchennest
ELLWANGEN (ij) - Von den ursprünglich vier Ellwanger Storchenküken sind offenbar nur noch zwei am Leben. Ob die beiden fehlenden Küken gestorben sind oder womöglich von den Eltern „entsorgt“wurden, sei nicht bekannt, berichtet Weißstorchbetreuer Helmut Vaas. Wie Vaas in einer kurzen Pressemitteilung erklärt, wäre es „ein völlig normales Verhalten eines Weißstorchpaares“, die Anzahl seiner Küken an die „aktuelle Nahrungssituation im Brutgebiet“anzupassen.
Davon ganz abgesehen sei bekannt, dass bei späten Bruten die Zahl der Küken oft geringer ausfalle. Mit zwei Küken bewege sich das Paar allerdings im Bereich des landesweiten Durchschnitts.
Dass es in Ellwangen in diesem Jahr überhaupt einen Storchennachwuchs gibt, ist ohnehin ein großes Glück. Zu Ostern war es in dem Storchenhorst zu einem plötzlich Brutabbruch gekommen, nachdem ein Unbekannter die Tiere mit einer Drohne verschreckt hatte. Das Ell- wanger Weißstorchmännchen fand nach diesem Zwischenfall dann aber sehr schnell eine neue Partnerin in Oettingen, mit der er bereits 2015 schon einmal in Ellwangen – allerdings erfolglos – gebrütet hatte.
In diesem Jahr klappte es bei den Beiden deutlich besser. Am Montag, 28. Mai, konnten von der Schlosssteige aus die ersten beiden frisch geschlüpften Küken im Ellwanger Horst beobachtet werden. Einen Tag später waren es dann drei, kurz danach vier Küken.