In Hülen hat die Zukunft begonnen
Ideen für eine bessere Dorfgemeinschaft werden am 9. Juni beim Dorfaktionstag präsentiert
LAUCHHEIM-HÜLEN (fm) - Ein Jahr lang ist eine Gruppe von Hülener Bürgern regelmäßig zusammengekommen, um sich Gedanken zur Stärkung der Dorfgemeinschaft zu machen. Beim Dorfaktionstag am Samstag, 9. Juni, sollen die Ergebnisse möglichst vielen der 579 Einwohner vermittelt werden.
Hülen ist ein zukunftsfähiges Dorf. Daran zweifeln weder die Mitarbeiterinnen der Zukunftswerkstatt Schloss Tempelhof, Magdalena Kloibhofer und Helene Urbain, die seit einem Jahr das Hülener Projekt betreuen, noch Ortsvorsteher Andreas Walter und Bürgermeisterin Andrea Schnele.
Engagierte, gute Gespräche
Was gut ist und was besser sein könnte, fragte sich in den Gesprächsrunden der harte Hülener Kern. Das sind rund 50 Bürger, die Freude daran haben, sich gegenseitig gedanklich auszutauschen. Bei den Gesprächen wurde klar, dass eine soziale Dorfmitte fehle: Orte des Zusam- mentreffens, wie es früher Kirche, Gasthaus und Schule waren.
Ein solches Zentrum kann – zumindest vorübergehend – der Dorfaktionstag am 9. Juni sein. Zur Sprache kam auch die Einbindung des Hülener Projekts in fünf derzeit laufende Dorfkooperationen in Deutschland, die im September in Berlin präsentiert werden sollen. „Eine Teilnahme einzelner interessierter Bürger können wir auch fördern“, sagte Bürgermeisterin Andrea Schnele, die mit Andreas Walter dabei sein wird.
Einige Ideen können schon bald umgesetzt werden. Zum Beispiel ein Mitfahrbänkle in Hülen für alle, die nach Lauchheim möchten und eines in Lauchheim für alle, die nach Hülen fahren wollen. Im schon bestehenden Dorflädchen sollen Bestellungen für frisches Gemüse aufgegeben werden. Ein Repaircafé soll entstehen und Bernd Schönherr will Computerneulinge in die Handhabung einer virtuellen Dorfmitte einweisen.