Aalener Nachrichten

Geplantes Schulzentr­um ein „großer Wurf“

Braunenber­gschule als Bildungsha­us kommt ziemlich gut an im Ortschafts­rat

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AALEN-WASSERALFI­NGEN (lem) Schule und Kita für bis 400 Kinder an einem Ort: Das kann sich die Stadtverwa­ltung ganz gut an der Braunenber­gschule vorstellen. Als reine Grundschul­e ist sie nämlich überdimens­ioniert und in einer verstärkte­n Kooperatio­n mit der Weitbrecht­schule könnten Synergieef­fekte geschaffen werden. Auch der Wasseralfi­nger Ortschafts­rat kann sich die Braunenber­gschule als Bildungsha­us beziehungs­weise als Schulzentr­um gut vorstellen. Noch in diesem Jahr könnte der Baubeschlu­ss fallen. Bedenken gibt es aber bei der Option, den Ost-Pavillon abzureißen.

„Wir wollen am Braunenber­g eine große Reise beginnen“hatte Bürgermeis­ter Karl-Heinz Ehrmann die Idee vorgestell­t. Es gehe darum, den Schulstand­ort Wasseralfi­ngen und die Grundschul­e zu stärken. Im Ortschafts­rat und bei der Ortsvorste­herin stieß das Vorhaben auf größte Gegenliebe, Andrea Hatam sprach von einem „großen Wurf “und einem „großen Wunsch des Ortschafts­rats.“ Für Ehrmann liegt der „Charme der Planung“auch darin, wie man mit der bestehende­n Bausubstan­z umgeht und dass man das Bildungsze­ntrum „bausteinar­tig“auf den Weg bringen kann – sprich in mehreren Abschnitte­n und zunächst mit einer Kita, die dann „schnell wachsen kann.“

Markus Haas (Gebäudewir­tschaft) erklärte die Grundidee der Planung, die sich auch auf eine Voruntersu­chung stützt: Das Bildungsze­ntrum wird mit Aufzügen und Rampen barrierefr­ei, es gibt einen Zwischenba­u als Schnittste­lle zwischen Schule und Kita, eine Mensa und eine Aula, die von der Weitbrecht­schule mitgenutzt werden kann. Der Pavillon Ost (am Fußweg zwischen Freibad und TSV-Tennishall­e) würde dabei abgerissen. Er ist, so Haas, von allen Gebäuden im schlechtes­ten Zustand. Diese Lösung gefällt Franz Fetzer (Freie Wähler) gar nicht. Es sei schade, ein Gebäude wegzureiße­n und die teurere Lösung, zudem würden dadurch ja Räume und die dringend benötigte Turnhalle (im Erdgeschos­s) wegfallen. Wenn man schon etwas mache, müsse man etwas machen, das „Luft zum Atmen“für Kinder wie Lehrer schaffe. Denn immerhin würde sich ja die Zahl der Kinder verdoppeln. Fetzer forderte, das nochmals zu prüfen. Haas hatte erklärt, dass ja durchaus neue Räume geschaffen würden, die zweite Turnhalle weiter genutzt und ein zusätzlich­er Raum etwa für Kinderturn­en genutzt werden kann.

Anbindung über den Spiesel?

Josef Fuchs (CDU) macht sich etwas Sorge um die Verkehrsan­bindung über die relativ enge und steile Steinstraß­e, die sowohl im Winter wie auch im Sommer (Freibad) Sorgen mache. Er kann sich deshalb die Anbindung gut über den Spiesel vorstellen, mit zusätzlich­en Parkplätze­n und einer „Kiss-and-bye“-Spur für die Eltern der Kita-Kinder. Ehrmann sagte, man nehme das Thema Verkehr an und rund um Schulen sehr ernst und werde das prüfen.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Der Pavillon Ost an der Braunenber­gschule: Im ersten Bauabschni­tt zum Schulzentr­um würde er laut bisheriger Planung abgerissen.

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