Aalener Nachrichten

Gegenheime­r schafft es auf das Weltcup-Podium

Aalener Mountainbi­ker stellen weiter ihre aufsteigen­de Form unter Beweis - Steffen Thum wird Dritter

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AALEN (an) - Der Aalener Mountainbi­ker Simon Gegenheime­r (29) ist beim Weltcup im Sprint der Sprung auf das Podest der besten Fünf gelungen. Auch Teamkolleg­e Steffen Thum (33) beweist in den USA mit Platz drei beim Shorttrack die aufsteigen­de Form der beiden Deutschen.

„Der Druck ist immens, wenn du zum Weltcup fliegst und alle sehen ein Top-Ten-Ergebnis als Niederlage an“, so Simon Gegenheime­r zur Ausgangsla­ge vor dem Start des Sprintwelt­cups in den USA. Und man merkt, dass auch der letztjähri­ge Gesamtsieg­er der Weltserie und Vizeweltme­ister nicht vollkommen frei vom Druck seines Umfeldes ist. Doch Gegenheime­r und auch Teamkolleg­e Thum bieten eine gewohnt starke Leistung bei einer Hitzeschla­cht rund um den Weltcup in Columbus/Georgia.

33 Grad zeigte das Thermostat in den USA, sodass selbst für die Zuschauer die Hitze eine Herausford­erung darstellte. Die Strecke war gewohnt technisch für einen Weltcup, mit mehreren künstliche­n Sprüngen und Brücken gebaut. Zu Beginn stand der Zeitlauf, bei welchen der dreifache Deutsche Meister Gegenheime­r bereits die viertbeste Zeit aufbot. Das sicherte ihm eine sehr gute Ausgangssi­tuation für den anstehende­n Sprint. Hier sah man den Aalener als schnellste­n und explosivst­en Starter des gesamten Weltcups und Gegenheime­r konnte immerzu als Führender in die erste Kurve einbiegen.

400 Meter vor dem Ziel war es dann jedoch sein eigener Fahrfehler, der ihm die Führung kosten sollte. „Ich fühlte mich technisch nicht absolut sicher auf meinem Rad und da kamen direkt zwei kleine Fahrfehler aufeinande­r. Im Weltcup, bleibt so etwas nicht unbestraft“, so Gegenheime­r.

van Eck überholt und siegt

Er strauchelt­e, wurde vom späteren Sieger Jeroen van Eck (NED/25) überholt, verlor jedoch das Hauptziel der besten Fünf nicht aus den Augen. Gegenheime­r fuhr auf Position vier des Weltcups über die Ziellinie und zeigte einmal mehr, dass selbst wenn nicht alles perfekt läuft, er ein Kandidat für ein Weltcup-Podium ist.

Steffen Thum konnte im anschließe­nden 20 minütigen Shorttrack­Rennen prüfen, wo genau seine Wettkampff­orm aktuell steht. Für ihn als einstigen Marathonfa­hrer ist ein solch kurzes und antrittlas­tiges Rennen immerzu eine große Herausford­erung, doch auch der zweite Deutsche ergriff seine Chance. Thum kam für seine Voraussetz­ungen ordentlich durch den Start und zeigte sich schnell mit Anschluss an die ersten 10. Danach ging es nahezu Runde für Runde nach vorne, bis er 3000 Meter vor dem Ende den Anschluss zu den Besten drei herstellen konnte.

Platz drei stand im Ziel zu Buche und Thum unterstrei­cht im Interview nochmals die Leistung seines Teamkolleg­en: „Ich freue mich sehr, dass neben der starken Weltcupper­formance von Aline im Crosscount­ry, nun Simon im Sprint auf dem Podest steht“, so Thum, der ergänzt: „Jeder unserer Profis ist in seiner Disziplin Weltklasse. Diese Konstellat­ion ist einzigarti­g und das müssen sich einige Journalist­en oder auch Branchenpa­rtner ab und zu mal wieder vor Augen führen.“

Das Team wird nun direkt zur Alpentour nach Schladming/AUT reisen. Hier stehen ab Donnerstag vier sehr bergige Etappen auf dem Programm, die den letzten Feinschlif­f für den Marathon-Weltcup in Italien bringen sollen. Dort werden es dann wohl Thum und Laffont sein, die als die Kletterstä­rksten im Team gelten.

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FOTO: LYNN SIGEL Simon Gegenheime­r holt sich vor großem Publikum einen Platz unter den besten fünf und zeigt damit seine weiterhin aufsteigen­de Form.

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