Welzmüller wechselt zu Bayern II
Nach der Vertragsauflösung in Aalen spielt er nun in der Regionalliga.
AALEN/MÜNCHEN - Maximilian Welzmüller lächelt in die Kamera. Klar, er wechselt zum FC Bayern München - naja, zur zweiten Mannschaft des Rekordmeisters in die Regionalliga Bayern. Nachdem Welzmüller in der vergangenen Woche seinen Vertrag beim Fußball-Drittligisten VfR Aalen aufgelöst hatte, geht der gebürtige Münchner nun den Schritt eine Liga tiefer, in die Heimat.
Beim FCB hat der 28-jährige Mittelfeldspieler einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 unterschrieben. „Ich freue mich, künftig für die BayernAmateure zu spielen. Es ist eine spannende Herausforderung“, erklärte Welzmüller auf der Internetseite der Bayern. Der hatte den Wechsel am Montag bekannt gegeben.
Und auch die Münchner freuen sich über ihren Neuzugang. „Wir sind glücklich, dass Maximilian sich für einen Wechsel zum FC Bayern entschieden hat. Er hat bereits viel Erfahrung in der 3. Liga sammeln können und wird unsere U 23 weiter verstärken“, sagte Jochen Sauer, Leiter des FC Bayern Campus. Bei seinem Abgang in Aalen hatte Welzmüller verkündet, in den Großraum wechseln zu wollen und unterklassig zu spielen. So spielt der Mittelfeldmann zwar unterklassig, aber immer noch ambitioniert - er wird einer der erfahrenen Spieler bei der Bundesliga-Reserve sein, in der sich die Talente tummeln, für die es oft aber nicht weitergeht. Über den Status eines Talents ist Welzmüller hinaus, er könnte beim der zweiten Mannschaft unter dem neuen Trainer Holger Seitz eine Führungsrolle übernehmen. In der abgelaufenen Saison belegte Bayern II den zweiten Platz hinter dem TSV 1860 München. Sie heißen zwar FC Bayern Amateure doch die Bedingungen sind profimäßig.
Keine Ablöse
Ein Grund für das Ende beim VfR war auch, dass Welzmüller ein Studium vorantreiben wolle. Die Aalener gehen bei dem zum Stamm zählenden Kicker leer aus - nur für einen Wechsel zu einem Verein der 3. Liga oder höher gab es eine Vereinbarung, dann hätte Ablöse fließen müssen. Verdient gemacht hat sich Welzmüller als einer der Leistungsträger in vielen Aalener Spielen. Vier Jahre lang kickte der Münchner für den VfR, in 116 Partien erzielte er sechs Tore. Er kam einst von der Spielvereinigung Unterhaching - und ist nun zurück in der Heimat. „Wir danken Maxi für seine Leistungen und seinen Einsatz in den vergangenen vier Jahren und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, hatte VfR-Präsident Sport Hermann Olschewski nach Welzmüllers Aus in Aalen erklärt. Die Zukunft in München.