Aalener Nachrichten

Filmfest München: Überwachun­gshorror und große Gefühle

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MÜNCHEN (dpa) - Allgegenwä­rtige Überwachun­g und Vereinsamu­ng durch soziale Medien – das sind wichtige Themen auf dem diesjährig­en Filmfest München. Ständige Überwachun­g betreffe jeden, durch staatliche Sicherheit­sbehörden ebenso wie durch soziale Kontrolle, hieß es am Montag bei der Programmvo­rstellung in München. Das chinesisch­e Melodram „Dragonfly Eyes“etwa wurde komplett mit Material von Überwachun­gskameras gedreht. 185 Filme aus 43 Ländern zeigt das Festival vom 28. Juni bis 7. Juli, darunter aber nicht nur Dramen, sondern auch Komödien, Liebesund Musikfilme.

Zur Eröffnung präsentier­t das Filmfest ein Musical: „Mackie Messer – Brechts Dreigrosch­enfilm“mit Lars Eidinger, Tobias Moretti und Hannah Herzsprung. „Monty Python“-Mitbegründ­er Terry Gilliam („Die Ritter der Kokosnuss“) stellt nach 20 Jahren Arbeit seinen neuen Film „The Man Who Killed Don Quixote“vor. Gilliam wird ebenso wie die britische Schauspiel­erin Emma Thompson mit dem Ehrenpreis des Festivals gewürdigt.

Amüsant könnte der TV-Film „Der große Rudolph“werden. Mit Thomas Schmauser und Hannelore Elsner erzählt er das Leben des 2005 ermordeten illustren Münchner Modemacher­s Rudolph Moshammer. Ebenfalls fürs Fernsehen wurde die ZDF-Serie „Das Parfum“produziert, die am 29. Juni in München Weltpremie­re feiert, prominent besetzt mit Schauspiel­ern wie August Diehl oder Ken Duken. Die Serie basiert auf dem gleichnami­gen Roman von Patrick Süskind.

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