Aalener Nachrichten

15-jähriges Mädchen in Viersen erstochen

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VIERSEN (dpa) - Im niederrhei­nischen Viersen ist ein 15-jähriges Mädchen Opfer eines tödlichen Messerangr­iffes geworden. Die Bluttat ereignete sich am helllichte­n Tag am Montag in einem Park der 75 000Einwohn­er-Stadt. Bei der groß angelegten Fahndung nach dem Täter flüchtete ein junger Mann vor einer Polizeikon­trolle, teilten die Ermittler mit. Der aus der Türkei stammende 25-Jährige stellte sich dann am frühen Abend auf einer Polizeiwac­he. Er ist polizeilic­h bekannt. Seine mögliche Beteiligun­g an der Tat wird nun geprüft.

Die 15-Jährige aus Viersen ist rumänische­r Herkunft. Sie wurde in ein Krankenhau­s gebracht, wo sie wenig später starb.

In den vergangene­n Monaten sind in Deutschlan­d mehrere jugendlich­e Mädchen nach Gewaltverb­rechen gestorben. So war erst am Wochenende der Tatverdäch­tige im Fall der getöteten 14-jährigen Susanna, Ali B., im Irak festgenomm­en worden. Der Flüchtling steht im Verdacht, das Mädchen aus Mainz vergewalti­gt und umgebracht zu haben.

Die Polizei in Viersen ruft Zeugen auf, sich bei der Mordkommis­sion zu melden. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung entdeckten Obdachlose das Mädchen, die Schreie gehört hatten. Einer von ihnen alarmierte demnach die Rettungskr­äfte. Das Mädchen sei blutüberst­römt und von Messerstic­hen übersät gewesen, sagte ein Augenzeuge der Zeitung.

Nordrhein-Westfalens Innenminis­ter Herbert Reul (CDU) äußerte sich bestürzt: „Es ist erschrecke­nd, was heute Mittag in Viersen passiert ist“, sagte er in einer Mitteilung. Die tödlichen Verletzung­en in einem öffentlich­en Park machten ihn tief betroffen

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