LSG trauert um Adi Nowakowski
Leichtathlet aus Aalen ist im Alter von 84 Jahren gestorben
AALEN (an) - Im Alter von 84 Jahren ist Adolf Nowakowski verstorben. Die LSG Aalen verliert mit ihm eines der großen Leichtathletik-Vorbilder, und das nicht nur in der Startgemeinschaft, sondern in der gesamten Region. Deutschland und sogar europaweit war Nowakowski als Langstreckenläufer stets bei Meisterschaften am Start und feierte zahlreiche Titel und Erfolge.
„Wir verlieren nicht nur einen Spitzenathleten, sondern auch ein großes Vorbild, an dem sich zahlreiche LSG Athleten orientiert haben“, sagt LSG-Vorsitzender Ingo Sachs. „Bei den Sportlerehrungen war die Auszeichnung von Adi immer fester Programmpunkt und er ein gefeierter Sportler. Wir werden Ihn vermissen und wünschen seinen Hinterbliebenen und Freunden alles Gute.“
In Wismar geboren, kam Nowakowski 1950 nach Stuttgart, wo er 30 Jahre lang gelebt und vierzig Jahre bei Siemens gearbeitet hat, die vergangenen zehn Jahre als Geschäftsführer. In den 1970er-Jahren zog er mit seiner Familie nach Aalen. Hier, in der schönen Natur, entdeckte er das Laufen als seine Leidenschaft. Zuerst begann er mit dem Waldlauf. Beim MTV Aalen und dann bei der LSG Aalen startete Nowakowski so richtig durch und ließ so manch Jüngeren hinter sich.
Sein letzter großer internationaler Erfolg war der vierte Platz bei den Senioren-Europameisterschaften in Dänemark. Auch für diese Laufsaison hatte er sich einige Termine vorgemerkt. Laufen, so erzählte er immer wieder, sei seine Medizin und besser als manche Pille. Vielleicht war das das Geheimnis, dass Nowakowski auch im Alter stets körperlich fit und geistig beweglich war. Die Laufbahn war sein Leben und sein zweites Zuhause. Auf der Laufbahn ist sein Leben nun zu Ende gegangen.