1200 Euro Unterstützung im Pflegefall
Hohe Leistung für relativ geringen Jahresbeitrag im katholischen Wohlfahrtsverein
AALEN (jm) - Seit nahezu 130 Jahren gibt es in Aalen den katholischen Wohlfahrtsverein. Viele kennen diese Einrichtung noch unter der ehemaligen Bezeichnung Krankenpflegeverein. Für einen relativ geringen Jahresbeitrag von 40 Euro leistet der Verein im Krankheitsfall eine jährliche Unterstützung von 1200 Euro.
Bei einem Mitgliederstand von derzeit 1317 – davon 180 Hauptversicherte und 437 Mitversicherte als Angehörige – könne der Wohlfahrtsverein diese Leistung noch garantieren, bestätigte Konrad Nuding in der Mitgliederversammlung im Salvatorheim. „Damit steht der Verein gut da“, versicherte der erste Vorsitzende in seinem Jahresbericht.
Bei den alle drei Jahre fälligen Neuwahlen wurde Nuding in seinem Amt einstimmig bestätigt. Anna Seibold, die zehn Jahre zweite Vorsitzende und Schriftführerin war, wurde mit Dank verabschiedet. Zu ihrer Nachfolgerin wurde einstimmig Gertrud Schlipf gewählt. Kassierer bleibt Norbert Abele. Unter den fünf Beiräten scheidet Franz Heindl aus. Seine Nachfolgerin wurde Angelika Barthelmess. In ihren Ämtern bestätigt wurden die Beiräte Sabine Seitz, Waltraud Frankenreiter und Alfred Nuding sowie die Kassenprüfer Josef Kaudel und Albert Winkler.
Mitglieder im Beirat sind auch Guido Deissler als Vertreter des Gesamtkirchengemeinderats sowie die Führungskräfte der katholischen Sozialstation Sankt Martin Herbert Sonnberger als Geschäftsführer und Waltraud Frankenreiter als Leiterin des Pflegedienstes. Die Auswirkungen des Pflegenotstandes seien immer spürbarer, betonte Geschäftsführer Martin Sonnberger in seinem aktuellen Bericht.
Seit 2017 bietet die Sozialstation „Essen auf Rädern“, wobei man auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen sei. Dieser Dienst müsse sich allerdings weitgehend selbst tragen, in der Hauptsache durch die Beiträge der Patienten. Wie lange man dieses Angebot aufrecht erhalten könne, sei allerdings unsicher.