Pfarrer Michael Rau nimmt Abschied von Bopfingen
Rund 250 Gläubige bedanken sich bei dem evangelischen Seelsorger
BOPFINGEN (mab) - Der evangelische Pfarrer Michael Rau hat sich offiziell von seiner Kirchengemeinde in Bopfingen verabschiedet. An dem Dankgottesdienst in der Stadtkirche haben rund 250 Gläubige teilgenommen.
Pfarrer Rau strahlte Zuversicht aus und bekannte sich gleichzeitig wehmütig zu Bopfingen. „Meine Familie und ich, wir dachten wirklich, dass wir für immer in Bopfingen bleiben. Aber der Zufall spielt eben manchmal Richter“, sagte Rau. Ob es nun die zufällig gefundene Stellenausschreibung der Pfarrstelle in Herbrechtingen war, die Rau unter einem Papierstapel entdeckte oder die Verlockung, zusätzlich zur neuen Pfarrstelle einen Aufsitzrasenmäher zu bekommen, sei im Nachhinein nur schwer zu sagen: „Die Zufälle bestimmen unser Leben. Ohne diese Zufälle gebe es heute diesen Abschiedsgottesdienst nicht“, sagte Pfarrer Rau. Er ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihm und seiner Familie Bopfingen ans Herz gewachsen ist. Neue Menschen, neue Aufgaben und Ziele hätten aber auch ihren Reiz. „Letztendlich ist es das freudige Entdecken des Neuen, was einen antreibt“, so Rau in seiner Dankesrede in der Stadtkirche.
Segen für die Aufgaben in der neuen Gemeinde
Zum Abschied kam neben Schuldekan Harry Jungbauer auch der Oberkochener Pfarrer Ulrich Marstaller in Vertretung von Dekan Ralf Drescher. Marstaller sprach Rau von seinen Aufgaben und Verplichtungen in der evangelischen Kirchengemeinde Bopfingen frei und gab ihm und seiner Familie den Segen für die neuen Aufgaben in Herbrechtingen.
Im Anschluss lud die Kirchengemeinde die Besucher und Gäste zu einem Empfang ins evangelische Gemeindehaus ein. Unter den Gästen war auch Raus katholischer Amtskollege Waldemar Wrobel, der Bopfingen ebenfalls verlässt. Mit den Pfarrern Rau und Wrobel geht eine Ära zu Ende. Ihre Menschlichkeit brachte ihnen viel Sympathie ein.