Weggefährten würdigen Hans-Werner Seibold
Rückschau auf das Wirken des Lauchheimer Altbürgermeisters im Trauergottesdienst
LAUCHHEIM (fm) - Der verstorbene Lauchheimer Altbürgermeister Hans-Werner Seibold ist beim Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul von seinen Wegbegleitern gewürdigt worden.
Pfarrer Matthias Reiner schilderte dabei Hans-Werner Seibolds Begabungen und zeichnete das facettenreiche Profil eines sportlichen und technisch aufgeschlossenen Menschen, der sich mit 60 Jahren einen Jugendtraum erfüllte, nämlich das Heinkel-Rollerfahren. Pfarrer Reiner erwähnte zudem das Bastelhobby des Altbürgermeisters, das ihm über 20 Jahre bis zu seinem Tod Freude bereitet habe.
Bürgermeisterin Andrea Schnele erinnerte an die Entwicklung der Stadt Lauchheim unter Bürgermeister Seibold von 1968 bis 1983. Besonders ging sie auf sein Wirken im Kreistag ein, wo er sich auch für den Erhalt des damaligen städtischen Krankenhauses Lauchheim eingesetzt habe. Die Würdigung der Altbürgermeister des Ostalbkreises überbrachte Günter Schenk aus Unterschneidheim. Er schilderte HansWerner Seibold als geselligen Weggefährten und Freund und sagte an seine Witwe gewandt: „Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau.“
Für den Deutschen Orden berichtete Komtur Hans Joachim Staudenmaier aus Stuttgart, dass Seibold 1974 in den Kreis der Familiare, also der Laienmitglieder, der Deutschordenskomturei „An Tauber Neckar und Bodensee“aufgenommen worden sei und die Tugendansprüche der Laienbruderschaft bis zu seinem Tode erfüllte. Er verabschiedete sich von seinem Freund, der von 1980 bis 1992 der Ordensgemeinschaft als Komtur vorstand, mit einem Gebet.
Stadtkapellenvorsitzender Andreas Stumpp würdigte die Verbundenheit von Seibold mit dem Musikverein, dem er 50 Jahre als förderndes Mitglied angehörte und dessen Vorsitzender er auch mehrere Jahre war. Eine Abordnung der Bürgerwehr gab ihm die letzte Ehre. Die Stadtkapelle begleitete die Aussegnung auf dem Friedhof musikalisch.