BGH-Präsidentin kommt nach Gmünd
SCHWÄBISCH GMÜND (an) - Bettina Limperg, die Präsidentin des Bundesgerichtshofs (BGH), kommt in dieser Woche nach Schwäbisch Gmünd. Der Parlamentarische Staatssekretär und Gmünder SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Lange wird Limperg zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“zum Politischen Frühjahrsgespräch 2018 begrüßen. Die Veranstaltung findet im Refektorium des Predigers, Johannisplatz 4, statt.
Es war ein langer Kampf der SPD, bis Frauen im Februar 1919 in Deutschland erstmals das aktive und passive Wahlrecht ausüben konnten, sagt Lange. Heute säßen Frauen ganz selbstverständlich in Regierung und Parlamenten, aber wie sieht die Situation ansonsten aus? Sind Frauen in der Politik, der Gesellschaft und der Arbeitswelt wirklich gleichgestellt? Vor welchen Herausforderungen stehen Frauen heute und wie können sie ihre Rechte durchsetzen? „Darüber und über viele weitere Fragen wollen wir mit der Präsidentin des Bundesgerichtshofs sprechen“, so Lange.
Bettina Limperg begann 1990 am Amtsgericht Stuttgart als Richterin, worauf sie zum Landgericht wechselte. Vom Landgericht kam sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin ans Bundesverfassungsgericht, dann ans Oberlandesgericht Stuttgart. Nur drei Jahre später wurde sie Direktorin des Amtsgerichts Waiblingen, kurz darauf Vizepräsidentin des Landgerichts Stuttgart. 2011 wurde sie schließlich Amtschefin im badenwürttembergischen Justizministerium. Im Mai 2014 wurde sie für die Stelle der BGH-Präsidentin vorgeschlagen und eingesetzt. Limperg ist die erste Frau an der Spitze des Bundesgerichtshofs.