Jennifer und Oliver Willmann holen sich den Kugelhupf
ELLWANGEN - Zum zweiten Mal hat der Pétanque Club Kugelhupf Ellwangen am Sonntag auf dem Schießwasen beim Wellenbad ein öffentliches, offenes und linzenzfreies Bouleturnier für Zweiermannschaften ausgetragen. 30 Mannschaften aus dem süddeutschen Raum und dem Elsass nahmen daran teil.
Sieger wurde das Team Jennifer und Oliver Willmann (SV Schnackenwerth/Zehlendorf). Vorsitzender Rudolf Salenbauch überreichte ihnen den Kugelhupf-Wanderpokal, der aus zwei Teilen besteht und einen Bezug zum Verein und zu Ellwangen hat. Der Sockel ist ein Stückchen eines Holzbalkens aus der mittelalterlichen Ritterburg Ellwangen, auf dem der Pétanque Club zu spielen angefangen hat. Die Gugelhupf-Form aus Messing erinnert an den Namen Gugelhupf, aus dem der Vereinsname Kugelhupf entstand. Die Sieger erhielten ein Preisgeld von 240 Euro. Auf dem zweiten Platz (160 Euro) landete das Team Ralf Bauer und Noureddine Abouyoub (BC Stuttgart/Heubach), die Titelverteidiger, und Platz drei (100 Euro) nahmen Kai Steinhard und Paul Abraham (BK/WHB Backnang) ein. Rudolf Salenbauch und Norbert Weiss aus Ellwangen kamen auf den 24. Platz.
Für den im April 2013 gegründeten Pétanque Club Kugelhupf Ellwangen und seine 54 Mitglieder war die Ausrichtung des Turniers wieder eine große Herausforderung. Gespielt wurde nach Schweizer System, und zwar Doublette formée. Jede Zweiermannschaft musste fünf Runden absolvieren. Einer im Team war der Pointeur, der Leger, der andere der Tireur, der Schießer. Im Mittelpunkt des Interesses stand jeweils das Schweinchen (cochonnet). Ausgewertet wurde nach Punkte- und Kugeldifferenzen. Dank Sponsoren und der Teilnahmegebühren konnten an die ersten zwölf Teams Preisgelder von insgesamt 800 Euro ausgeschüttet werden. Die Turnierleitung hatte Lennart Ilg.
Boulebahnen im Rotenbacher Wäldle?
Bereits am Samstag fand in Ellwangen der dritte Spieltag der Bezirksliga Nord-Württemberg statt. Zehn Mannschaften spielten dabei um Punkte für die Meisterschaft. Ausgerichtet wurde der Spieltag ebenfalls vom Pétanque Club Kugelhupf Ellwangen, der in diesem Jahr mit einer Ligamannschaft gestartet war. „Wir haben knapp den Aufstieg verpasst“, sagte Rudolf Salenbauch zum Ergebnis.
Wie Rudolf Salenbauch mitteilte, ist das Interesse, auf der mobilen Boulebahn auf dem Marktplatz zu spielen, sehr groß.
Der Verein spielt mittwochs ab 18 Uhr und samstags ab 10.30 Uhr zu den Marktzeiten. Doch der Platz könne immer genutzt werden, die Spieler müssten dann nur ihre eigenen Kugeln mitbringen. Salenbauch legt Wert darauf, festzustellen, dass der Pétanque Club auch Bewohner der Landes-Erstaufnahmestelle integriert.
Ein Ziel des Vereins sei auch eine Halle, um Boule auch im Winter spielen zu können, um fit zu bleiben. „Wir sind in guter Kooperation mit Peter Gold von der SGL Rotenbach“, sagte Salenbauch: „Im Rotenbacher Wäldle sollen auf dem Gelände der SGL eventuell Boulebahnen entstehen. Es wird aber dort selbstverständlich kein Baum fallen.“