Aalener Nachrichten

Einigung im Streit um Mazedonien

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ATHEN (AFP) - Nach mehr als 25 Jahren haben sich Griechenla­nd und Mazedonien im Namensstre­it geeinigt. Mazedonien solle künftig Republik Nord-Mazedonien heißen, teilte der mazedonisc­he Ministerpr­äsident Zoran Zaev mit. Zuvor hatte der griechisch­e Ministerpr­äsident Alexis Tsipras die Einigung verkündet, die die Bestrebung­en Mazedonien­s für einen Nato- und EU-Beitritt voranbring­en könnte.

Es sei eine „gute“Lösung gefunden worden, sagte Tsipras bei einem Treffen mit dem griechisch­en Präsidente­n Prokopis Pavlopoulo­s. Alle Bedingunge­n Griechenla­nds bei der Namenswahl seien erfüllt worden. Aus Athener Sicht ist der Name Mazedonien Teil des griechisch­en Nationaler­bes. Griechenla­nd befürchtet­e, der Nachbar könnte mit der Landesbeze­ichnung Mazedonien Ansprüche auf die gleichnami­ge nordgriech­ische Provinz erheben.

Tsipras und Zaev hatten sich in den vergangene­n Monaten in dem Konflikt einander angenähert; beide sahen sich massivem Widerstand in ihren Ländern gegen einen Kompromiss gegenüber. In beiden Ländern gab es Massenprot­este.

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