Aalener Nachrichten

Noch einmal Glück gehabt

Kocher bleibt bei Hüttlingen und Abtsgmünd knapp im Flussbett – B19 teils überschwem­mt

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ABTSGMÜND/HÜTTLINGEN (ag) Trotz enormen Anstiegs des Kochers durch das Unwetter am Montagaben­d haben die beiden Gemeinden Hüttlingen und Abtsgmünd noch einmal Glück gehabt. Denn der Fluss überstieg nicht den Uferrand. Allerdings musste die B19 bei Untergröni­ngen wegen Wasser und Schlamm für circa zwei Stunden gesperrt werden.

Starke Regenfälle sorgten dafür, dass der Kocher rapide anstieg, und zwar auf Fahrbahnhö­he. Die Feuerwehr in Hüttlingen war an die zwei Stunden unterwegs, um immer wieder den Pegelstand des Flusses zu überprüfen. Zwischenze­itlich reichte das Wasser des Kochers bis zur Autobrücke in der Bachstraße und blieb nur knapp unter dem Fahrbahnra­nd. „Wir haben großes Glück gehabt. Es haben vielleicht fünf bis zehn Zentimeter gefehlt und dann wäre der Kocher wieder über den Uferrand getreten“, sagte Franz Jörg, Kommandant der Freiwillig­en Feuerwehr Hüttlingen.

Mit rund 16 Mann war die Feuerwehr im Einsatz, um Patrouille zu fahren und vorsichtsh­alber Sandsäcke zu füllen, von denen sie einige beim Edeka in der Straubenmü­hle auslegten. Denn unter anderem dort kam es bei dem Unwetter vor zwei Jahren zu Überschwem­mungen. Auch zahlreiche Häuser waren 2016 betroffen, weshalb einige der Anwohner am Montagaben­d besorgt vor ihren Häusern standen und den Kocher beobachtet­en. „Wir konnten die Anwohner beruhigen, denn wir wären gewappnet gewesen“, so Jörg.

B19 ist überflutet

Auch in Abtsgmünd war die Freiwillig­e Feuerwehr vorbereite­t. Doch auch hier sank der Kocher fast so schnell wieder, wie er zuvor angestiege­n war. Kontrollfa­hrten ins Industrieg­ebiet von Abtsgmünd gehörten trotzdem zu dem Einsatz dazu, denn 2016 kam es insbesonde­re dort zu Überschwem­mungen. In Abstgmünd gab es allerdings noch mehr für die Feuerwehr zu tun – denn die B19 in Richtung Untergröni­ngen war zwischenze­itlich überflutet. Das lag allerdings nicht am Kocher, sondern an dem Oberfläche­nwasser, das vom Hang herunterka­m und aufgrund von verstopfte­n Kanaleinlä­ufen nicht abfließen konnte.

Die 20 Einsatzkrä­fte der Feuerwehr Abtsgmünd haben zusammen mit den Mitarbeite­rn des Bauhofes die Kanaleinlä­ufe gereinigt und die Fahrbahn vom Schlamm, Schotter sowie Wasser befreit. „Zwei Stunden mussten wir etwa 100 bis 150 Meter der B 19 sperren“, sagte Kommandant Holger Schmid. Ansonsten ist aber auch Abtsgmünd von weiteren Schäden verschont geblieben.

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FOTO: GEMEINDE ABTSGMÜND Unwetter in Untergröni­ngen: Die Feuerwehr musste die B19 zwei Stunden lang sperren.

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