Aalener Nachrichten

Gegenheime­r erneut Deutscher Meister

Aalener Mountainbi­ker holt sich in Kirchzarte­n den vierten Titel im Sprint - Thum landet auf Rang sechs in Italien

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AALEN (an) - Der Aalener Mountainbi­ker Simon Gegenheime­r (29 Jahre) hat sich zum vierten Mal in seiner Karriere den Deutschen Meistertit­el im Sprint gesichert. Der Vize-Weltmeiste­r wurde in Kirchzarte­n seiner Favoritenr­olle gerecht und dominierte den Sprint von der Spitze des Fahrerfeld­es.

Es klingt sehr einfach, wenn der dreimalige Deutsche Meister und Topfavorit nur zwei Wochen nach einem Weltcup-Podium seinen vierten Deutschen Meistertit­el einfährt. Doch Gegenheime­r erklärt im Siegerinte­rview, dass das Gefühl wie beim ersten Sieg ist: „Der vierte Titel ist so schön wie der Erste, aber auch nahezu genauso schwierig“, so Gegenheime­r, der ergänzt: „Man hat zwar mehr Routine und Selbstsich­erheit aber die Gegner wissen eben auch genau, wen sie schlagen müssen. Ich bin froh, dass ich es wieder geschafft habe“, so der neue Deutsche Meister.

Vor einer stimmungsv­ollen Zuschauerk­ulisse beherrscht­e Gegenheime­r das nationale Fahrerfeld und kontrollie­rte nahezu das gesamte Rennen hindurch. Die Strecke war mit einem kleinen Anstieg im Orts- kern von Kirchzarte­n versehen und Gegenheime­r wollte immer als Führender in diesen Anstieg hineinfahr­en. „Ich kam am Start gut weg und wusste, wenn ich am Anstieg bereits vorne bin, dann kommt da keiner vorbei und ich kann den Sprint nach meinen Bedingunge­n gestalten“, so Gegenheime­r. Am Ende konnte der nun viermalige Deutsche Meister seinen Erfolg genießen und hatte genügen Vorsprung, um in Siegerpose über den Zielstrich zu rollen.

In Italien aktiv

Auch seine Gegner, Vizemeiste­r David Horvath (23) und Julian Schelb (25) mussten das anerkennen: „Als ich gehört habe, dass Simon Gegenheime­r startet, war es klar, dass es sehr schwer wird das Jersey zu holen. Ich bin unter den Umständen mit Silber super zufrieden“, so der Zweitplatz­ierte.

Bei den Damen überrascht­e die erst 20-jährige Lia Schievers mit ihrem fulminante­n Antritt. Analog zu Gegenheime­r drückte sie vom Start weg aufs Tempo und positionie­rte die erfahrener­en Sportlerin­nen auf die Plätze. Parallel traten Gegenheime­rs Teamkolleg­en beim MarathonWe­ltcup in Italien an. Hier konnte die junge Schweizeri­n Aline Seitz (21) mit Platz 19 ihre direkte Weltmeiste­rschaftsqu­alifikatio­n einfahren. Steffen Thum (33) musste sich über die 3200 Höhenmeter im Kampf um das Podium geschlagen geben und kam auf Position sechs ins Ziel.

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FOTO: ARMIN M. KÜSTENBRÜC­K Simon Gegenheime­r hat erneut geliefert.

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