Eichenbaum stützt die Partnerschaft mit Mátészalka
39. Auflage des Oberkochener Stadtfests mit viel internationalem Flair – Zehn Jahre Freundschaft mit Ungarn
OBERKOCHEN - Wenn die Oberkochener ihr Stadtfest feiern, dann ist Musik, Show und Tanz angesagt. Nicht anders war es am Wochenende bei der 39. Auflage auf dem EugenBolz-Platz. Für internationales Flair sorgten Gruppen aus den Partnerstädten Dives-sur Mer (Frankreich), Montebelluna (Italien) und Mátészalka (Ungarn). Zusammen mit den ungarischen Gästen wurde das zehnjährige Bestehen dieser Partnerschaft gefeiert.
Bürgermeister Peter Traub war bei diesem Stadtfest durch eine Reise des Kreistages nach Rumänien verhindert. Seine Stellvertreter Reinhold Vogel und Richard Burger meisterten ihre Aufgabe aber mit Bravour. Insbesondere beim Partnerschaftsabend in der Mühlenscheune waren die beiden gefordert. „Was ist wichtiger als die Fußball-Weltmeisterschaft? Das Oberkochener Stadtfest“, sagte Vogel und begrüßte die 100 Gäste. Der Vorsitzende des Vereins für Städtepartnerschaft, Roland Steinmetz, hob die Bedeutung der freundschaftlichen Verbindungen zu den Partnerstädten hervor.
Burger ging näher auf die inzwischen zehnjährige Verbindung mit Mátészalka ein. Eine Beziehung zwischen Oberkochen und der Stadt im Osten Ungarns habe schon lange durch ein dort angesiedeltes Werk der Firma Zeiss bestanden. Erste Kontakte habe es 2004 gegeben. Am 29. Juni 2008 sei die Partnerschaft offiziell besiegelt worden. Ein wesentliches Element der Beziehungen ist das Engagement der Dreißentalschule im Schüleraustauch.
Der Bürgermeister von Mátészalka, Peter Hanusi, lobte die Herzlichkeit der Oberkochener und überreichte als Gastgeschenk den symbolischen Schlüssel seiner Stadt. Als Zeichen für ein weiteres Gedeihen der Partnerschaft wurde im Garten bei der Mühlenscheune ein Eichenbaum gepflanzt. Außerdem erhielten die ungarischen Gäste einen solchen Baum, der in Mátészalka einen besonderen Platz erhalten soll. Im Verlaufe des Abends verstand man sich prächtig – wie unter Freunden eben. Für musikalische Unterhaltung sorgte das Duo „Carla Sing music“.
Beim Stadtfest herrschte trotz mitunter kühler Temperaturen stets reger Betrieb. In Topform präsentierte sich beim Fassanstich Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter, der mit zwei gezielten Schlägen das Bier zum Laufen brachte. Das Programm bot für die Freunde der Blasmusik alles, was das Herz begehrt. Die Stadtkapelle unter Leitung von Hans-Gerd Burr spielte unermüdlich auf, die von Michael Eggstein dirigierten Flotten Härtsfelder sorgten mit böhmisch-mährischer Musik für Stimmung, und die Vollblutmusikanten unter Leitung von Hermann Rupp machten ihrem Namen alle Ehre. Die Band Crosstrail ließ es mit Rock- und Poprhythmen gehörig krachen. Viel Beifall gab es für die charmanten Darbietungen der Volkstanzgruppe I Mercanti Dogali aus Montebelluna und für die Show der Diamond Dancers der Narrenzunft Oberkochen, des Sportvereins Ebnat und der kleinen Tänzerinnen des Kinderhauses Wiesenweg.
Feste Bestandteile des Stadtfestes waren auch der von den Pfarrern Andreas Macho, Ulrich Marstaller und Georg Le Fevre gehaltene ökumenische Gottesdienst in der Peter- und Paul-Kirche sowie das Bikertreffen. Pfarrer Manfred Rehm segnete 40 Motorräder und Fahrer.