Zweiter Platz für Student aus Aalen
Luftverschmutzung sichtbar machen: Florian Kitterer beim EBMC-Finale in Stuttgart
AALEN (an) - Eine interessante Erfahrung, bei der er „unglaublich tolle Leute kennengelernt und viel gelernt“habe, lautet Florian Kitterers Bilanz nach seiner Teilnahme am Finale des europäischen Ideenwettbewerbs „Entrepreneurial Brains Made on Campus“(EBMC) in Stuttgart. Mit seinem Team belegte der Aalener Student mit der Idee, Luftverschmutzung durch eine AugmentedReality-Brille sichtbar zu machen, den zweiten Platz.
Welche innovativen Geschäftsideen entstehen, wenn man Orte wie den Hauptbahnhof, die Markthalle oder die Stadtbibliothek mit Megatrend-Technologien wie Virtual Reality, 3D-Druck oder Drohnen kombiniert? Dieser Frage gingen die Teilnehmer beim Finale des europäischen Ideenwettbewerbs EBMC nach.
Angetreten waren sechs internationale, studentische Teams, die per Losverfahren zusammengestellt wurden. Bei den Teilnehmern handelte es sich um 37 Studierende aus Aalen, Amsterdam, Birmingham, Budapest, Dabrowa Górnicza, Dundee, Linz, Málaga und Stuttgart. Darunter Florian Kitterer, Student der Hochschule Aalen, der im April mit seinem Team die Vorrunde in Stuttgart gewonnen hatte.
Vor Ort galt es, die Wünsche und Bedürfnisse der Stuttgarter Bevölkerung herauszufiltern und dazu ein passendes Geschäftskonzept zu entwickeln. „Wir kamen so auf die Idee, den Feinstaub, der in Stuttgart eine bisher unsichtbare Belastung darstellt, greifbarer darstellen zu wollen“, erklärt Florian Kitterer. Dazu entwarfen sie das Konzept einer Augmented-Reality-Brille, die die Luftverschmutzung sichtbar machen kann.
„Dieses Problem existiert weltweit in jeder Großstadt“, weiß Kitterer. Deshalb sei das Produkt etwa für den asiatischen Markt sehr gut skalierbar. Die neunköpfige Jury aus Experten – unter anderem Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer des Innovationszentrums Aalen – fand die Idee „gut und aktuell“. „Für mich war diese die beste Idee des Wettbewerbs“, lobt Ehrhardt. Etwa 60 Zuschauer verfolgten im Theaterraum den Pitch-Wettbewerb der Teilnehmer. Letztlich wurde es der zweite von sechs Plätzen.