Stellvertretender Sprecher, aber kein Vize-Amtsleiter
Wie nach Ralf Abeles Wechsel ins Hauptamt die Funktionen im Presseamt der Stadt neu geregelt wurden
AALEN (ard) - Seit Ralf Abele Anfang des Jahres im Aalener Rathaus seine neue Tätigkeit als stellvertretender Leiter des Hauptamts der Stadt angetreten hat, gibt es die Stelle, die er zuvor innegehabt hatte, nämlich die des stellvertretenden Leiters des Presseund Informationsamts, de facto nicht mehr. Abeles Nachfolger Sascha Kurz fungiert als stellvertretender Pressesprecher der Stadt.
Genau so sei die frei gewordene Stelle nach Abeles Wechsel ins Hauptamt auch ausgeschrieben gewesen, intern wie extern, sagt OB Thilo Rentschler auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten“, nämlich als Stelle für einen Mitarbeiter im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und für einen stellvertretenden Pressesprecher. Aber nicht als Stelle für einen stellvertretenden Amtsleiter. Bei insgesamt vier Mitarbeitern in diesem Amt, inklusive Karin Haisch als Amtsleiterin und Pressesprecherin der Stadt, brauche es auch keinen stellvertretenden Amtsleiter, so der OB. Abele sei damals als Beamter zunächst in die Funktion des Internetbeauftragten gekommen und in Folge vom zuständigen Gemeinderatsausschuss dann zum stellvertretenden Leiter des Presse- und Informationsamts gewählt worden. Per Wahl sei er im vergangenen Oktober dann auch zum stellvertretenden Leiter des Hauptamts geworden. Für die Nachfolgeregelung im Presseamt sei allerdings keine Wahl erforderlich gewesen, weil die Stadt gar keinen stellvertretenden Amtsleiter mehr gesucht habe.
Auf die Stellenausschreibung hin habe es, so Rentschler, insgesamt rund 30 Bewerbungen gegeben, sechs seien in die engere Wahl gekommen. Er persönlich habe dann drei oder vier Bewerbergespräche geführt.
Am Schluss fiel die Entscheidung für den Aalener Journalisten Sascha Kurz, der als enger Vertrauter von OB Rentschler gilt. Und wie bereits in der Stellenausschreibung formuliert, arbeite Kurz, zuletzt als Wirtschaftsjournalist tätig, neben seiner Arbeit im Presseamt auch bei der Wirtschaftsförderung im Rathaus unterstützend mit, erklärt Rentschler. Wolfgang Weiß, der Wirtschaftsförderer der Stadt, ist derzeit zugleich auch als Geschäftsführer der Stadtwerke kommissarisch tätig.
Für die Funktion des Internetbeauftragten gibt es laut OB ebenfalls eine Lösung: Eine Studentin der Dualen Hochschule, die ihr Studium im Tandem mit der Stadt als Mitarbeiterin im Presseamt, unter anderem mit dem Schwerpunkt InternetKommunikation, absolviert habe und in Kürze ihren Abschluss machen werde, werde übernommen werden und die Aufgabe der Internetbeauftragten übernehmen.