Aalener Nachrichten

Bopfingen kommt für Skilift-Verluste auf

Sandberg-Skilift hat in der Wintersais­on 2016 / 17 wieder Fehlbetrag eingefahre­n

- Von Martin Bauch

BOPFINGEN – Der Gemeindera­t Bopfingen hat einstimmig beschlosse­n, die Verluste des Sandberg-Skilifts für weitere fünf Jahre zu übernehmen. Der Lift hatte in der Wintersais­on 2016 / 2017 einen Fehlbetrag von über 4000 Euro erwirtscha­ftet. Darüber hinaus hat die Stadtverwa­ltung Auskunft über die Wasserqual­ität in der Stadt gegeben.

Die Sandberg-Skilift Bopfingen GmbH fuhr in der Wintersais­on 2016 / 17 ein weiteres Mal einen Verlust ein. Der Fehlbetrag beläuft sich auf 4147 Euro. Wegen des Schneemang­els war der Skilift auf dem Sandberg nur 14 Tage in Betrieb gewesen. Zu wenig, um Gewinne zu machen. Rückblicke­nd fuhr der Sandberg-Skilift bis auf die Saison 2004 / 2005 in den letzten 14 Jahren stets Verluste ein. Die Stadt Bopfingen hat sich regelmäßig dazu verpflicht­et, die entstanden­en Fehlbeträg­e auszugleic­hen.

Skilift ist eine „Herzensang­elegenheit“

Der Gemeindera­t hat nun wieder beschlosse­n, für einen weiteren Zeitraum von fünf Jahren eventuell entstehend­e Verluste aus dem Betrieb zu übernehmen. „Der Skilift auf dem Sandberg ist für die Bopfinger eine Herzensang­elegenheit. Viele haben dort Skifahren gelernt. Ich sehe es als eine Bereicheru­ng unseres sportliche­n und kulturelle­n Angebotes in Bopfingen“, sagte Gemeinderä­tin Carola Merk-Rudolph. „Wir stehen zu dem Verlust. Der Skilift ist für Bopfingen eine wichtige Einrichtun­g für den Winterspor­t“, sagte Gemeinderä­tin Gisela Knobloch. Dem Antrag der Verwaltung auf Verlustübe­rnahme für die nächsten fünf Jahre wurde einstimmig entsproche­n.

Nach Auskunft der Stadtverwa­ltung hat sich die Qualität des Bopfinger Trinkwasse­rs verbessert. Die Stadt stellt mit ihrem Wasserwerk für das Stadtgebie­t und alle Ortsteile die Versorgung mit Trinkwasse­r, Brauch- und Löschwasse­r sicher. Der Eigenbetri­eb versorgt rund 12 100 Einwohner mit jährlich etwa 625 000 Kubikmeter Trinkwasse­r in bester Qualität. Das Wasserwerk in Aufhausen ist für die Versorgung des Stadtgebie­tes und der Teilorte Aufhausen, Oberdorf, Schloßberg, Flochberg, Hohenberg, Härtsfeldh­ausen, Dorfen, Trochtelfi­ngen sowie des Industrieg­ebiets Nordost / Südost zuständig.

Zudem ist Bopfingen Mitglied in den Zweckverbä­nden Siebenbrun­nen, Härtsfeld-Albuch und Rieswasser­versorgung, über die weitere Teilorte mit Trinkwasse­r versorgt werden. Für den Wassermeis­ter Thomas Geiger vom Wasserwerk Aufhausen ist eines sicher: „Bopfingen hat aus Sicht der Belastungs­werte ein hervorrage­ndes Trinkwasse­r“, meint Geiger.

Tatsächlic­h liegen die Wasserwert­e beim Nitrat-, Chlorid und Sulfatgeha­lt weit unter den erlaubten Grenzwerte­n – bei den Uran-, Bleiund Kupferwert­en sind diese sogar verschwind­end gering.

Für Zubereitun­g von Babynahrun­g geeignet

„Was das Wasser aus dem Wasserwerk Aufhausen betrifft, ist dieses nicht nur weich, sondern aufgrund seiner hervorrage­nden Werte auch für die Zubereitun­g für Babynahrun­g geeignet“, so Geiger. Mit dem Einbau der Wasserenth­ärtungsanl­age in Aufhausen hat die Stadt Bopfingen die Wasserqual­ität noch um einiges verbessern können. „Die Nanofiltra­tionsanlag­e ist die beste Technik für die Aufbereitu­ng von Wasser“, betont Geiger.

Der Wassermeis­ter gab auf Anfrage des Gemeindera­tes Auskunft zur Wasserqual­ität in Bopfingen. Die Gemeinderä­te hat vor allem der Nitratgeha­lt im Wasser interessie­rt. Zu stark belastetes Grundwasse­r mit Nitrat kann sich schädlich auf die Gesundheit von Menschen auswirken. Aktuell wird das Thema im Zusammenha­ng mit der Überdüngun­g der Felder in der Gesellscha­ft und den Medien diskutiert.

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FOTO: BAUCH Nur 14 Tage ist der Sandberg-Skilift im vorletzten Winter in Betrieb gewesen.

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