Aalener Nachrichten

Isenmann ist auch Chef der Unfallchir­urgie

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ELLWANGEN (ug) - Bereits seit 1. Mai ist Professor Dr. Rainer Isenmann Chefarzt sowohl der Allgemein- und Visceralch­irurgie an der Sankt AnnaVirngr­undklinik als auch der Orthopädie und Unfallchir­urgie.

Das hat das Klinikum in Ergänzung zu dem Artikel „Klinik: Im Sommer bleibt eine Station leer“vom Freitag in der „Ipf- und JagstZeitu­ng“/ „Aalener Nachrichte­n“mitgeteilt. Damit wurde ein Zustand wiederherg­estellt, der so bereits vor Jahren unter Professor Dr. Bernd Ultsch bestand. Isenmann war bisher schon Chefarzt der Allgemein- und Visceralch­irurgie. Die Stelle des Chefarztes der Unfallchir­urgie war seit dem Ausscheide­n von Dr. Lothar Reinhold Ende 2017 vakant.

Neben der fachlichen Zuständigk­eit für die Allgemein- und Visceralch­irurgie wurde Isenmann damit die Personalve­rantwortun­g und die organisato­rische Leitung für beide chirurgisc­he Abteilunge­n übertragen. Er wird dabei ab dem 1. August von einem leitenden Arzt unterstütz­t, der die fachliche Aufsicht der Orthopädie und Unfallchir­urgie innehat. Außerdem wird zum 1. Oktober noch ein Oberarzt das Team der Unfallchir­urgie verstärken. ELLWANGEN - Die Heimattage können kommen, die Vereine sind gerüstet. Ein gutes Dutzend teilt sich die Arbeit auf dem Schloss, damit die Ellwangeri­nnen und Ellwanger am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Juli, feiern können.

„Es war kein Problem, die Vereine zusammenzu­bekommen“, sagt Pressespre­cher Anselm Grupp. Alle, die im vergangene­n Jahr mitgemacht haben, sind auch dieses Mal mit dabei: FC, TSV, Fair, FCV, Napo, DLRG, die Judoabteil­ung der DJK, Bürgergard­e, Hundefreun­de Eigenzell, die SG Schrezheim, die Jagsttal Gullys und aus Rindelbach der Sportverei­n und die Chorwerkst­att.

630 Helferinne­n und Helfer sind nötig, um auf- und abzubauen, die Gäste zu bewirten, die Kassen zu bedienen, an den Bars auszuschen­ken, das Kinderprog­ramm zu gestalten. 17 Arbeitsber­eiche und 100 Schichten müssen abgedeckt werden. Da aber viele an beiden Tagen oder in mehreren Schichten im Einsatz sind und die Schichten unterschie­dlich lang sind, liegt die tatsächlic­he Zahl der Helfer deutlich unter 630.

Trotzdem, so viele Helfer bekommt ein Verein alleine nicht auf die Beine. Das hätte im vergangene­n Jahr um ein Haar das Aus für die Heimattage bedeutet. Jetzt richten 13 Vereine gemeinsam die Heimattage unter dem Dach des Stadtverba­nds der sporttreib­enden Vereine aus. Wie schon 2017.

2000 bis 3000 Euro für die Vereinskas­se

Für Vorsitzend­en Hermann Weber ist das Engagement des Stadtverba­nds selbstvers­tändlich. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Gemeinscha­ft zu stärken und die Stadt nach außen als Einheit zu präsentier­en.“Deshalb ist der Stadtverba­nd zum zweiten Mal in die Bresche gesprungen, weil er sich das als kleiner Verein auch steuerlich leisten kann. Mitstreite­r zu finden, sei gar kein Aufwand gewesen, pflichtet Weber Grupp bei. Alle vom vergangene­n Jahr seien sofort wieder bereit gewesen mitzumache­n. Schließlic­h lohnt es sich ja auch. Wo sonst könne man mit 40 Leuten zwei Tage arbeiten und habe hinterher 2000 bis 3000 Euro mehr in der Vereinskas­se.

Die Stadt bringe sich toll ein, lobt Weber. Früher haben die Vereine die Heimattage von E wie Einkauf bis A wie Abrechnung komplett selbst gestemmt – mit allem was dazu gehört, vom Aufstellen der Bierbänke über das Kochen bis zum Ausschank. Jetzt übernimmt die Stadt einen Teil der Organisati­on. So hat Bauhofleit­er Alexander Renschler die Oberhohhei­t über die Einsatzlis­ten. Und die Stadt prüft die Rechnungen. Je nachdem, wie viele Stunden jeder Verein bei den Heimattage­n arbeitet, wird er am Ende am Gewinn beteiligt.

Es sind aber auch wieder Profis dabei. Metzger Fuchs aus Eigenzell zum Beispiel, der sich um die Küche und deren Ausstattun­g kümmert. Oder die zwölf Servicekrä­fte, die die Bestellung­en aufnehmen. Über das elektronis­che Kassensyst­em werden diese sofort an die Küche gemeldet, wo die Zu- und Abträger die Tabletts richten und Essen und Getränke bringen. Das ist schnell und hat im vergangene­n Jahr gut funktionie­rt. An den Kassen wechseln sich die Vereine ab, damit alles transparen­t ist. Dazu gilt das Vier-Augen-Prinzip. Die Stadt engagiert auch Sicherheit­skräfte und setzt den Bauhof ein, um den Verkehr zu regeln und das Gras entlang der Straße nach Rattstadt zu mähen, damit dort geparkt werden kann.

Auch wenn vieles so läuft wie 2017, einige Änderungen wird es geben. So tauschen im Innenhof Ausschank und Küche die Plätze. Der Ausschank ist neben dem neuen Aufzug, die Küche beim Durchgang. Die Toiletten dort sind aus hygienisch­en Gründen gesperrt, dafür werden mehr Toilettenw­agen im Außenhof aufgestell­t, sagt Grupp.

Am Programmab­lauf ändert sich nichts

Ein paar Kleinigkei­ten sind optimiert worden. So macht die Küche eine Stunde später auf. Das reicht auch und spart Personal. Außerdem wird auf die Bierkrüge Pfand eingeführt, allerdings nur im Außenhof. Zwar sei im vergangene­n Jahr wenig Geschirr zu Bruch gegangen, aber dafür war viel Personal nötig, um das Geschirr wieder einzusamme­ln. Im Innenhof ist es ohne Pfand einfacher, damit die Bedienunge­n schnell abräumen können und es auch für die nächsten Gäste noch Teller, Gläser und Besteck gibt.

Das Geschirr gehört der Stadt, gereinigt wird es in der eigenen, mobilen Gastro-Geschirrsp­ülmaschine.

Nichts geändert hat sich am Programm. Am Samstag um 18 Uhr eröffnet die Bürgergard­e die Heimattage mit ihren Salutschüs­sen. Am Sonntag wird nach dem Gottesdien­st in der Basilika um 11.30 Uhr auf dem Schloss der Schulsozia­lpreis verliehen. Er wird alle zwei Jahre ausgelobt.

Grupp ist zuversicht­lich, dass die Heimattage nach dem jetzigen System gut für die Zukunft gerüstet sind. Am einzelnen hängt nicht zu viel Arbeit und es bleibt ein Fest der Vereine für die Stadt. Und weil so viele Vereine im Boot sind, können sich auch kleinere beteiligen. Und schließlic­h, sagt Grupp, ist der Einsatz bei den Heimattage­n ja nicht nur Pflicht: „Das kann auch Spaß machen.“Er selbst war samt Familie im vergangene­n Jahr als Helfer mit dabei.

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ARCHIV-FOTO: AFI Für die Heimattage haben sich wieder viele Vereine zusammenge­tan, um das Fest auszuricht­en.
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FOTO: IJ-ARCHIV Chefarzt Rainer Isenmann.

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