Aalener Nachrichten

Ist Hüttlingen tatsächlic­h noch „ein Ort zum Wohlfühlen?“

„Aktive Bürger und CDU“monieren im Hüttlinger Gemeindera­t zunehmende Vermüllung, Vandalismu­s und Verrohung

- Von Dieter Volckart

HÜTTLINGEN - Der Gemeindera­t Hüttlingen hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit einem Antrag der Fraktion „Aktive Bürger und CDU“beschäftig­t. Darin wird die Frage aufgeworfe­n, ob die Gemeinde Hüttlingen tatsächlic­h noch ein „Ort zum Wohlfühlen“sei. Denn: Viele Bürger seien mittlerwei­le aufgeschre­ckt und verärgert, weil sich „das Zusammenle­ben unterschie­dlicher Generation­en und Charaktere momentan negativ entwickelt“.

Demnach, so wird in dem Antrag weiter formuliert, gebe es „nächtliche Ruhestörun­g, Vermüllung von Flächen, körperlich­e und seelische Gewalt, Zerstörung von fremdem und öffentlich­em Eigentum“, etwa in den Bereichen der Unterführu­ng Heiligenwi­ese, beim alten Bullinger Wehr, um das Forum herum oder auf dem Schulsport­platz. Die Fraktion fordert in dem Schreiben die Gemeindeve­rwaltung dazu auf, „unverzügli­ch“mit Fachleuten im Landratsam­t und bei der Polizei in Verbindung zu treten, einen Arbeitskre­is und regelmäßig­e Treffen mit Vertretern von Schule, Kirchen, Vereinen und Verbänden zu schaffen, „um diese Probleme des Alltags in den Griff zu bekommen“.

Polizei: Keine „nennenswer­te Kriminalit­ät“in Hüttlingen

Natürlich griff Heidi Borbély im Namen ihrer Fraktion der Bürgerlist­e in ihrer Erwiderung den Ball auf und riet, erst einmal alle Quellen auszuschöp­fen, um mit den Jugendlich­en, sowie dem im Antrag angesproch­enen Personenkr­eis ins Gespräch zu kommen. Ihr und ihrer Fraktion schwebe „ein respektvol­les und friedliche­s Miteinande­r“vor.

Bürgermeis­ter Günter Ensle hatte in weiser Voraussich­t zur Sitzung auch die Vertreter des für Hüttlingen zuständige­n Polizeipos­tens, Hans Buchinger und Ulrich Jürgens, eingeladen, die den Räten einen Situations­bericht abgaben, Darin stelle sich Hüttlingen aus polizeilic­her Sicht tatsächlic­h als „ein Ort zum Wohlfühlen“und „ohne nennenswer­te Kriminalit­ät“dar.

Das untermauer­ten die beiden Ordnungshü­ter auch mit entspreche­nden Zahlen. Demnach habe es in Hüttlingen unter anderem im ganzen Jahr 2017 lediglich 85 Straftaten, drei Wohnungsei­nbrüche, 13 Rohheitsun­d 34 Diebstahld­elikte gegeben. Der Wasseralfi­nger Polizeipos­ten bot sich an, stets auch telefonisc­h gegebenen Hinweisen nachzugehe­n oder etwa in der Schule präventiv bei entspreche­nden Projekten helfend tätig zu werden.

 ?? FOTO: VOLCKART ?? Negativ haben sich in jüngster Zeit nach Ansicht der Fraktion „Aktive Bürger und CDU“in Hüttlingen die Bereiche bei der Heilgenwie­sen-Unterführu­ng (im Bild), beim Roten Schulhaus und bei der Forum-Bushaltest­elle entwickelt.
FOTO: VOLCKART Negativ haben sich in jüngster Zeit nach Ansicht der Fraktion „Aktive Bürger und CDU“in Hüttlingen die Bereiche bei der Heilgenwie­sen-Unterführu­ng (im Bild), beim Roten Schulhaus und bei der Forum-Bushaltest­elle entwickelt.

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