Grafik von Ackermann bis Stimpfig
Das Kunstmuseum Heidheim zeigt Werke aus der eigenen Sammlung
HEIDENHEIM (an) - Das Kunstmuseum Heidenheim zeigt vom 13. Juli bis zum 14. Oktober Radierungen aus der eigenen Sammlung. Vernissage ist am Freitag, 13. Juli, um 19 Uhr.
Neben seiner überregional bekannten Picasso Plakate- und Druckgraphiksammlung verfügt das Kunstmuseum Heidenheim auch über einen beachtlichen Bestand an zeitgenössischer Druckgraphik. Diese wurde 1989 vom Gründungsdirektor mit der Absicht angekauft, allmählich eine repräsentative Sammlung mit Graphik des 20. Jahrhunderts aufzubauen. Das scheiterte angesichts hoher Preise.
Unter neuer Museumsleitung wurde die Picasso-Plakatesammlung durch motivisch verwandte Druckgraphik des Künstlers ergänzt, aus der schließlich die bekannte Heidenheimer Picasso-Sammlung hervorging, die seit 2001 in der HermannVoith-Galerie gezeigt wird.
Über die Griffelkunstvereinigung, einem exklusiven Klub zum Erwerb von zeitgenössischer Originalgraphik, war es möglich, den ursprünglichen Sammlungsansatz deutlich geringerem Budget fortzusetzen. In den letzten 25 Jahren konnte so eine interessante Sammlung mit zeitgenössischer Druckgraphik aufgebaut werden, von der nun erstmals ein Teil der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Unter dem Titel „Von Ackermann bis Stimpfig“zeigt das Kunstmuseum Heidenheim eine repräsentative Auswahl von Radierungen der zeitgenössischen Kunst. Dabei reicht das Spektrum nicht nur von international bekannten Radierern wie Peter Ackermann, ehemals Professor in Karlsruhe, bis zu einheimischen Künstlern wie Jürgen Stimpfig oder Adolf Silberberger, sondern umfasst auch Künstler der Klassischen Moderne wie Laszlo Moholy-Nagy oder Rolf Nesch und Stars der Gegenwartskunst wie Peter Kogler und Ayse Erkmen. Auch die Grenzbereiche des Tiefdrucks wie Fotogravüre und Materialdruck sind Themen dieser Ausstellung, die reich an Überraschungen und Entdeckungen ist.