Aalener Nachrichten

Der älteste und treueste Fan der Ipfmesse: Der Ipf

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BOPFINGEN (mab) – Er ist groß und überragt alles in Bopfingen. Er ist der echte, der wirkliche stille Star der Ipfmesse – und das schon seit über 200 Jahren: Der Ipf. 668 Meter hoch, Deutschlan­ds geheimnisv­ollster, schönster, spektakulä­rster, sensatione­llster Berg und noch vieles mehr. Was wurde diesem, vorwiegend aus Kalksteine­n und Mergeln bestehende­n, großen grünen Hügel nicht schon alles angedichte­t.

Fakt ist: Auf dem Gipfelplat­eau befinden sich mächtige vorgeschic­htliche Befestigun­gsanlagen, die bereits in der Spätbronze­zeit ab dem zwölften Jahrhunder­t vor Christus angelegt wurden. Nach neuesten archäologi­schen Forschunge­n geht man davon aus, dass der Ipf ein keltischer Fürstensit­z war. Wer sich auf den Weg entlang der Allee zum Gipfel macht, spürt bald seine überwältig­ende Kraft und Ausstrahlu­ng, die erahnen lässt, warum es sich hier um ein Zentrum der damaligen Welt gehandelt hat. Oben angekommen, hat man einen sensatione­llen Ausblick auf ehemals keltisches Land – und natürlich auf die Ipfmesse. Die Allee übrigens wurde zum Besuch des württember­gischen Königs am 10. Juli 1811 angelegt. Dies war zugleich der Anlass für die erste Bopfinger Ipfmesse, die bis 1836 auf dem Berg gefeiert wurde. Erst danach wurde sie ihm zu Füßen gelegt. Mag sein wie es will, der Ipf ist Namensgebe­r, Schutzpatr­on, Zeugenberg, hübsch zu fotografie­rende Hintergrun­dkulisse der Ipfmesse. Ohne Ipf kein Fest. Manchmal eben übersieht man das Offensicht­lichste. Deshalb hier eine Hommage an den Zeugenberg: Der Ipf – ein wirklich phänomenal­er Ort mit einer Ausstrahlu­ng, die sogar für das größte Volksfest in Ostwürttem­berg reicht.

 ??  ?? Ohne Ipf keine Ipfmesse. Bis 1836 fand die Messe sogar auf dem 668 Meter hohen Berg statt, erst danach wurde sie ihm zu Füßen gelegt. Bürgermeis­ter Gunter Bühler und Kämmerin Marina Gerner präsentier­en den Patron von Ostwürttem­bergs größtem Volksfest.
Ohne Ipf keine Ipfmesse. Bis 1836 fand die Messe sogar auf dem 668 Meter hohen Berg statt, erst danach wurde sie ihm zu Füßen gelegt. Bürgermeis­ter Gunter Bühler und Kämmerin Marina Gerner präsentier­en den Patron von Ostwürttem­bergs größtem Volksfest.
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