Aalener Nachrichten

Trotzdem Ja zur Landesgart­enschau

- B.gralla@ipf-und-jagst-zeitung.de

Keine Frage, die Vergabe der Landesgart­enschau von der Verlängeru­ng des Vertrags mit der LEA abhängig zu machen, geht gar nicht. Müssen wir sie deshalb gleich zurückgebe­n? Nein.

Bei der Landesgart­enschau geht es ja bei Weitem nicht nur um Blümchen, Bäume und ein bisschen Landschaft­sgestaltun­g. Hässliche Areale wie alter Bauhof und Schießwase­n werden endlich mehr als Autoabstel­lplätze. Ein Brückenpar­k mit Sportangeb­oten ist attraktiv für die Jugend und damit einer der oft zitierten weichen Standortfa­ktoren, um Zuzügler anzulocken. Eine Unterführu­ng unterm Bahnhof ist ein wichtiger Schritt, um auf beiden Seiten der Gleise attraktiv für neue Geschäfte zu werden. Das täte der Stadt gut angesichts der Leerstände. Vom Imagegewin­n und den Umsätzen für Einzelhand­el und Gastronomi­e im Veranstalt­ungsjahr ganz zu schweigen. Nun hat sich die Politik mit der Verknüpfun­g von LEA und Landesgart­enschau in eine Ecke manövriert, die den Ellwangern nicht gefällt. Jetzt gilt es, sich aus dieser Ecke wieder herauszuma­növrieren. Das nennt man Diplomatie. Die besteht nicht darin, sich beleidigt zurückzuzi­ehen. Jetzt muss verhandelt werden, so lange, bis alle mit dem Ergebnis leben können. Und das muss heißen: Ellwangen bekommt die Landesgart­enschau ohne Wenn und Aber. Und was die LEA angeht – die steht auf einem ganz anderen Blatt.

Es geht nicht nur um Blümchen. Von Beate Gralla

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