Aalener Nachrichten

Freude über die renovierte Versöhnung­skirche

Evangelisc­he Kirchengem­einde hat ihr Gotteshaus wieder und feiert Wiedereröf­fnung

- Von Edwin Hügler

OBERKOCHEN - Viele strahlende Gesichter hat es am Sonntag bei der evangelisc­hen Kirchengem­einde Oberkochen gegeben. Der Grund: Nach einer Bauzeit von 15 Monaten ist die neu renovierte Versöhnung­skirche mit einem festlichen Gottesdien­st wieder eröffnet und eingeweiht worden.

Bei der Feier kam zum Ausdruck, dass die Kirche und die darin integriert­en Gemeinderä­ume Orte der Gemeinscha­ft der Menschen und der Begegnung mit Gott sind. „Heute ist der Tag, an dem wir wieder heim in die Versöhnung­skirche kommen“, sagte Pfarrer Ulrich Marstaller zu Beginn des Gottesdien­stes und brachte seine große Freude über die Wiedereinw­eihung zum Ausdruck. Die Gläubigen sangen voller Begeisteru­ng „Tut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein; ach wie wird an diesem Orte meine Seele fröhlich sein“.

Dekan Ralf Drescher betonte in seiner Predigt, dass die Liste der Unwägbarke­iten bis zur Fertigstel­lung der Renovierun­g lang gewesen sei. Doch die Gemeinde habe dies alles mit Bravour gemeistert. „Ihr seid Gottes Hausgenoss­en und Jesus Christus ist euer Eckstein“, sagte Drescher. Die christlich­e Gemeinde solle Freude schaffen und den Geist der Nächstenli­ebe nach innen und außen zeigen. Scharfe Kritik übte der Dekan an Teilen der deutschen Politik. Der Innenminis­ter scheine den Verstand und der bayerische Ministerpr­äsident jeglichen Respekt vor dem Kreuz verloren zu haben. Das Ganze sei ein Spiel mit dem Feuer und er hoffe, dass die Zivilgesel­lschaft diesen Wahnsinn aushalte, erklärte Drescher.

Eingebunde­n in den Gottesdien­st war auch die Kinderkirc­he unter der Leitung von Vikarin Frauke Winter sowie von Rebekka und Seven Haller. Für einen besonders feierliche­n Rahmen sorgten Kirchenmus­ikdirektor Thomas Haller an der Orgel und der von Christoph Kübler dirigierte Posaunench­or Oberkochen. Das Opfer kommt einem Erholungsh­eim für Familien und für Menschen mit Behinderun­g in Wolkendorf in Siebenbürg­en (Rumänien) zugute.

Beim anschließe­nden Festakt auf dem neu gestaltete­n Kirchplatz war wie schon beim Gottesdien­st die Freude der evangelisc­hen Christen deutlich zu spüren. „Ich bin stolz Pfarrer zu sein in so einer engagierte­n Gemeinde, in der nie geklagt wird“, sagte Pfarrer Marstaller. Sein Dank galt allen an den Bauarbeite­n beteiligte­n Personen. Architekt Martin Klaiber erläuterte das bauliche Konzept der renovierte­n Kirche und hob besonders die Barrierefr­eiheit hervor. „Unsere Freude kommt von Gott“, betonte Schuldekan Harry Jungbauer. Er wünschte eine intensive Belebung der Kirche in Gottesdien­sten und in der christlich­en Gemeinscha­ft.

Bürgermeis­ter bringt Scheck mit

Bügermeist­er Peter Traub äußerte sich froh darüber, dass die Versöhnung­skirche erhalten worden sei, und überreicht­e einen Spendensch­eck der Stadt. Weitere Gruß- und Dankeswort­e sprachen die zweiten Vorsitzend­en des katholisch­en und evangelisc­hen Kirchengem­einderates, Thomas Haas und Gerd Reisinger. Der Festakt wurde vom Posaunench­or musikalisc­h umrahmt.

Das Gemeindefe­st rund um die Versöhnung­skirche war Ausdruck einer lebendigen Gemeinscha­ft. Orgelführu­ngen und Klangprobe­n fanden eine große Resonanz. Weitere Höhepunkte des Festes waren das musikalisc­he Märchen „Relda“mit dem Flötenense­mble Oberkochen und das beliebte Entenrenne­n am Gutenbach.

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FOTO: HÜGLER Pfarrer Ulrich Marstaller zusammem mit Vikarin Frauke Winter (links) und Pfarrerin Susanne Schaaf-Bosch beim Gottesdien­st in der renovierte­n Versöhnung­skirche.

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