Aalener Nachrichten

Minister Hauk ist untragbar

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Die Freude über den Entschluss, Ellwangen 2026 die Landesgart­enschau zuzuweisen, hat sich durch das Schreiben des Herrn Minister Hauk in das Gegenteil verkehrt. Nach Jahrzehnte­n als Mitglied in der CDU ist man über das Vorgehen dieses Herrn erstaunt. Man darf auf Stellungna­hmen aus den Kreisen der Ellwanger Juristen zur Verfassung­slage gespannt sein. Wenn Minister Hauk auch von seiner Ausbildung und seinem Beruf kein Jurist ist, sollte man von einem langjährig­en Beamten – zumal bei der ihm zur Verfügung stehenden Mitarbeite­rriege – zumindest rudimentär­e Rechtskenn­tnisse über das Verhältnis zwischen Kommunalun­d Landesverw­altung erwarten dürfen. Liegen solche minimalen Kenntnisse nicht vor, sollte man von seiner Partei erwarten, dass sie ihn aus dem Kreis der Minister entfernt.

Herr Ulrich Geßler fordert, dass Ellwangen den rechtmäßig erarbeitet­en Zuschlag der Landesgart­enschau 2026 zurückgibt. Man ist schon erstaunt! Herr Geßler als Vertreter der Medien sollte den Abschied von Herrn Minister Hauk fordern und darüberhin­aus die Prüfung, wie der Zuschlag an Ellwangen erfolgt ist. Wenn dazu Druck von Herrn Minister Hauk erfolgt sein sollte, müsste man meines Erachtens die strafrecht­lichen Folgen dieser Erpressung und des dann wohl unrechtmäß­ig ausgegeben­en Geldes für die Auswahl der Landesgart­enschau überprüfen und einer Klärung zuführen.

Herr Landtagsab­geordneter Mack wäre gut beraten, eine Klärung des Vorgangs auch im Stuttgarte­r Landtag einzuforde­rn. Die Ohrfeige dieses für sein Amt untragbare­n Ministers für die gesamte Bürgerscha­ft Ellwangens muss eine rasche und sofortige Antwort der gesamten Stadt erhalten. Die Ostalb ist keine Landschaft, mit der man in Stuttgart nach Belieben umspringen kann. Man kann Gemeindera­t und Stadtverwa­ltung nur ermuntern, in Sachen LEA hart und im Interesse der Stadt weiter zu verhandeln. Wenn das Land die LEA in Ellwangen in so hohem Maße benötigt, dass es zu solchen Maßnahmen greift, muss mehr her als nur die Landesgart­enschau, aber das bitte ohne Herrn Minister Hauk. Prof. Dr. Immo Eberl M.A.

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