Modern, gesellig und vielseitig
Bürgermeister Volker Grab blickt auf die Gründung des Männergesangvereins Eigenzell zurück
ELLWANGEN-RINDELBACH (sj) Bürgermeister Volker Grab hat auf die Gründung des MGV Eigenzell zurückgeblickt. Er zitierte aus der Chronik: „Zur ersten offiziellen Singstunde im Herbst 1948 erschienen circa 40 junge sangesbegeisterte Männer. Fast keiner besaß Notenkenntnisse oder hatte schon in einem Chor gesungen. An Notenmaterial gab es nur ein paar alte Heim-Liederbücher. Ein Musikinstrument war nicht vorhanden. So kam es, wie es kommen musste: Die erste Singstunde wurde zu einem Fiasko!“Und beim ersten Auftritt am 1. Mai 1949 beim Maibaum auf dem Dorfplatz „erlitten die vorgetragenen Lieder schmählich Schiffbruch“. Die Männer ließen sich nicht entmutigen.
Grab erinnerte an Maibaumsingen, Theateraufführungen, Gestaltung von Gottesdiensten, Fastnachtsveranstaltungen und Chorgesang mit vielen guten Bewertungen bei Gauchorfesten und lobte das ehrenamtliche Engagement des MGV. „Musik wird überleben“, sagte er mit Blick auf die Gründung der „Goldkehlchen“und des Jugendchores vor über 15 Jahren, „der richtige Weg für die Zukunft“. Der MGV stehe für modern, gesellig und vielseitig.
Rindelbachs Ortsvorsteher Arnolf Hauber zeigte sich stolz über das Jubiläum. Der MGV, „ein richtiger Jungbrunnen“, bereichere das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Eigenzell, pflege als Kulturträger die Tradition, habe das Vereinsleben und das Leben in der Ortschaft Rindelbach mit geprägt und sich als musikalischer Botschafter mit seiner Begeisterung und Freude am Singen und seiner Kameradschaftspflege große Verdienste erworben. „Eigenzell ohne den Männergesangverein kann man sich gar nicht vorstellen.“ Der zweite Vorsitzende der Chorwerkstatt Rindelbach, Oliver Thumm, ging auf die 70-jährige Patenschaft zum MGV ein: „Man tauscht sich aus, wir besuchen uns gegenseitig.“
Der Vorsitzende des Musikvereins Rindelbach, Stefan Hirschle, zeichnete den MGV-Vorsitzenden Josef Hald für 50-jährige Mitgliedschaft mit Urkunde und Vereinsnadel aus. Josef Hald freute sich in seinen Dankesworten über diesen „tollen Abend“und regte an, solch ein gemeinsames Konzert wieder einmal zu veranstalten.