Aalener Nachrichten

Tragödie auf der B 29: Frau stirbt an Unfallstel­le

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SCHWÄBISCH GMÜND (an) - Bei einem schweren Unfall auf der B 29 in Fahrtricht­ung Aalen ist am Samstag gegen 13.45 Uhr eine Autofahrer­in ums Leben gekommen. Die 72-Jährige verstarb noch an der Unfallstel­le.

Die Frau fuhr auf der B 29 zwischen der Anschlusss­telle Schwäbisch-Gmünd West und der Abfahrt Schwäbisch-Gmünd Stadtmitte. Ohne ersichtlic­hen Grund verlangsam­te sie ihre Fahrgeschw­indigkeit deutlich, was dazu führte, dass ein unmittelba­r nachfolgen­der, 29 Jahre alter Fahrer eines Sprinters ungebremst auf das Auto auffuhr.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto nach rechts geschleude­rt, prallte gegen die Schutzplan­ke, wurde dann nach links abgewiesen und blieb schließlic­h auf der Seite liegen. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarb noch an der Unfallstel­le an ihren schweren Verletzung­en. Der Sprinter-Fahrer wurde nur leicht verletzt.

Die Unfallstel­le war in Fahrtricht­ung Aalen über viereinhal­b Stunden gesperrt. Gegen 18.15 Uhr wurden die Fahrspuren für den Verkehr wieder freigegebe­n. Etliche Gaffer hätten, so die Polizei, die Tragödie verfolgt, Fotos gemacht und gefilmt. Deshalb sei eine Fußgängerü­berführung über die B 29 abgesperrt worden.

Was zu dem auffällige­n Fahrverhal­ten der 72-Jährigen geführt hatte, ist derzeit noch nicht bekannt. Zur Klärung wurde ein Gutachter hinzugezog­en. Der Sachschade­n beläuft sich auf rund 25 000 Euro. ELLWANGEN - 50 Jahre städtische Musikschul­e Johann Melchior Dreyer: Das Jubiläum ist in der Stadthalle gebührend gefeiert worden. Neben wunderbare­n und ausnahmslo­s hochkaräti­gen musikalisc­hen Beiträgen von Musikschül­ern haben vor allem Appelle an das Land aufhorchen lassen. Die Festredner haben die Bedeutung musikalisc­her Bildung für die Persönlich­keitsentwi­cklung junger Menschen betont. Das geht über das bloße Handwerk weit hinaus.

Mit 50 Jahren ist die nach dem Ellwanger Komponiste­n, Stiftsorga­nisten und Kantor Johann Melchior Dreyer benannte Ellwanger Musikschul­e eine der ältesten im Ostalbkrei­s. Am 1. April 1968 öffnete sie als 50. Musikschul­e des Landes BadenWürtt­emberg ihre Tore. In einem halben Jahrhunder­t gab es nur drei Leiter. Auf Monika Willand, Urgestein der ersten Stunde und 30 Jahre die Seele der Schule, folgte Ulrich Widdermann. Er hatte die Leitung 19 Jahre lang inne. Ihm folgte vor einem Jahr Moritz von Woellwarth. Und fühlt sich, wie er am Abend sagte, in diesem Amt sehr wohl.

Das Land trägt nur zehn Prozent des Musikschul-Etats

„Was wäre das Leben ohne Musik?“In seinem Grußwort betonte Oberbürger­meister Karl Hilsenbek die Bedeutung der Musikschul­e für das kulturelle Leben der Stadt und dankte dem Lehrerkoll­egium für den unermüdlic­hen Einsatz. Die freiwillig­e kommunale Unterstütz­ung der Schule sei dem, was sie leiste, nicht mehr angemessen, sagte er und regte ein beitragsfr­eies Musikschul­jahr an. Damit sprach er vielen aus der Seele.

Wie Jutta Palzhoff, Vorsitzend­e des Landesmusi­kschulbeir­ats, ausführte, rekrutiert sich der Etat der 216 baden-württember­gischen Musikschul­en zu rund 54 Prozent aus Elternbeit­rägen. Nur zehn Prozent trage das (reiche) Land. Der Rest obliege

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FOTOS: RAPP-NEUMANN Zum Finale des Festaktes wurden alle Mitwirkend­en auf die Bühne gebeten.

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