Aalener Nachrichten

„Gartenscha­u ist kein vergiftete­r Vertrag“

Landesregi­erung beharrt auf Verbindung zwischen Gartenscha­u und LEA-Weiterbest­and

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ELLWANGEN / STUTTGART (fg) Die Verbindung der Landesgart­enschau in Ellwangen mit dem Weiterbest­and der Landeserst­aufnahmest­elle für Flüchtling­e (LEA) ist die offizielle Position der Landesregi­erung. Das hat die Sprecherin des Ministeriu­ms für ländlichen Raum im Gespräch mit der „Ipf- und JagstZeitu­ng“bestätigt.

Isabel Kling, Pressespre­cherin des Ministeriu­ms, sagte, dass es sich bei der Vergabe einer Landesgart­enschau immer um eine landespoli­tische Entscheidu­ng handele. Die Vergabe der Gartenscha­u an Ellwangen sei ein Dank an die Bürgerinne­n und Bürger und ihr ehrenamtli­ches Engagement. Sie soll die Wertschätz­ung für die Leistung ausdrücken, die mit der LEA erbracht wurde und wird.

Die Gartenscha­u, so Kling, solle ein Signal sein. „Die Minister sind der Meinung, Ellwangen hat die Gartenscha­u verdient.“Es sei keine Erpressung und „kein vergiftete­r Vertrag“, betonte die Sprecherin. Die Kommune habe nun Zeit zu überlegen, ob und in welcher Form sie das Angebot annehmen wolle. Niemand sei dazu gezwungen. „Es ist schade, wenn das nun negativ rüberkommt“, bedauert Kling. „Das Land bedankt sich bei den Bürgern für die LEA“, sagte die Sprecherin. Insofern stehe die LEA in Verbindung mit der Gartenscha­u, die ein Förderungs­programm für die Kommunen sei.

Es komme nun darauf an, in ein faires Gespräch zu kommen und die Dinge zu erklären: „Es ist ein Appell, miteinande­r zu sprechen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam auf einen guten Weg kommen.“

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