Jungkühe ziehen im Preis deutlich an
Zuchtvieh- und Nutzkälberauktion der Rinderunion Baden-Württemberg in Ilshofen
ILSHOFEN (an) - In Ilshofen hat die Zuchtvieh- und Nutzkälberauktion der Rinderunion Baden-Württemberg stattgefunden. Zum Verkauf kamen 46 Jungkühe sowie 318 Kälber. Die Jungkühe zogen aufgrund der hervorragenden Qualität im Preis an, auch die Kälber waren sehr nachgefragt.
Bei den Holsteins kosteten die drei angebotenen Jungkühe im Mittel 1380 Euro, wobei eine hervorragende Commander-Tochter mit 34 Kilogramm Milch vom Betrieb Weidner aus Künzelsau-Steinbach zum Tageshöchstpreis von 1540 Euro in die Oberpfalz verkauft wurde.
Die 43 zum Verkauf stehenden Fleckviehjungkühe glänzten mit einem rekordverdächtigen Durchschnittsgemelk von 30,7 Kilogramm Milch. Eine nicht alltägliche Jungkuh marschierte an der Spitze: Die RaldiTochter von der Kemmler Landwirtschafts-GbR aus Kusterdingen wies ein Tagesgemelk von 43,3 Kilogramm und eine Melkbarkeit von 3,27 Kilogramm/Minute vor und glänzte mit schaufähigem Exterieur. Verdientermaßen erlöste sie mit 2380 Euro den Tageshöchstpreis und sicherlich wird man sie wieder im Schauring zu sehen bekommen. Im Durchschnitt kosteten die sechs Spitzenkühe 1980 Euro. Diese kamen im einzelnen viermal von der Kemmler Landwirtschafts GbR aus Kusterdingen, der Ott GbR aus Weikersheim-Nassau sowie der Kuppler GbR aus Schrozberg-Reupoldsrot. Bis auf zwei Jungkühe mit Euteransagen, die zum gebotenen Preis nicht abgegeben wurden, wechselte die gesamte Kollektion bei flottem Marktverlauf zu durchschnittlich 1637 Euro den Besitzer.
Rege Nachfrage bestand auch nach den 67 angebotenen Kuhkälbern. Bei einem mittlerem Gewicht von 78 Kilogramm ergab sich ein durchschnittlicher Kilopreis von 3,99 Euro netto beziehungsweise 311 Euro je Tier.
Auch die 251 Bullenkälber fanden schnell einen neuen Besitzer. Im Durchschnitt brachten sie 80 Kilogramm auf die Waage und erlösten 6,22 Euro netto je Kilogramm Lebendgewicht beziehungsweise 500 Euro je Tier.