SPD: Kaum reparierbarer Schaden für Ellwangen
Kritik an Landwirtschaftsminister Hauk bei der Vergabe der Landesgartenschau
ELLWANGEN (ij) - Hart ins Gericht gehen Ortsvereinsvorstand und Gemeinderatsfraktion der SPD mit dem Minister für den ländlichen Raum Peter Hauk.
Hauks Kommentierung der Vergabe der Landesgartenschau an Ellwangen habe der Stadt und der Gartenschau einen riesigen, kaum zu reparierenden Schaden zugefügt.
Die Sozialdemokraten halten es für einen schweren Fehler, die Vergabe der Gartenschau mit der LEA zu verknüpfen. Das beschädige nicht nur das herausragende Bewerbungskonzept, sondern brüskiere und entwerte alle Mitbewerber und die Seriosität des Bewerbungsverfahrens, kritisiert Fraktionsvorsitzender Herbert Hieber. Die Vergabe der Landesgartenschau an die Verlängerung des LEA-Vertrags zu knüpfen, sei nicht zulässig und lächerlich, sagt die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Ariane Bergerhoff. Der Ortsvereinsvorsitzende André Zwick fragt, wie man denn jetzt vom Eindruck loskommen solle, die Vergabe der Gartenschau nach Ellwangen sei ein Gnadenakt.
Zwar rudere Minister Hauk jetzt quasi zurück, aber mache mit der Begründung für die Rücknahme alles noch schlimmer. Der Karren stecke sehr tief im Dreck, Hauk habe ihn reinmanövriert und sei nicht in der Lage, ihn herauszuziehen. Jetzt müsse endlich Winfried Kretschmann als Ministerpräsident Verantwortung zeigen, fordert Hieber.