Norweger Modell sorgt für Irritation
Beim Staffeltag in Alfdorf wird neuer Modus offiziell vorgestellt
ALFDORF (läm) - Der Staffeltag der A I, B I und B II am vergangenen Freitag in Alfdorf hat zu einigen Diskussionen geführt. Da war zum Beispiel der Antrag des TSV Mutlangen, in der Hinrunde und der Rückrunde doch zwei Englische Wochen einzuführen, um dem immer wiederkehrenden Dilemma der ausgefallenen Spiele zu entgehen, wenn die Plätze im Winter wieder gesperrt sind.
Einige Vereinsvertreter fanden den Vorschlag gut, andere wieder sagten, dass es unter der Woche berufsbedingt schwierig werde, eine schlagkräftige Mannschaft stellen zu können. Ohnehin könne der Antrag für die Saison 2018/2019 nicht mehr berücksichtigt werden, hat der scheidende Bezirksspielleiter Helmut Vogel berichtet.
Türkgücü Schwäbisch Gmünd und der TSV Leinzell waren beim Staffeltag übrigens nicht anwesend. Somit konnten diese beiden Vereine auch nicht den Ausführungen zum sogenannten „Norweger Modell“folgen, das Vogel erklärte. In der kommenden Saison dürfen Mannschaften eine Antrag stellen, nur mit neun Spielern anzutreten. Dieser Antrag muss rechtzeitig eingehen – die gegnerische Mannschaft muss dann auch mit neun Spielern antreten.
Diejenige Mannschaft, die den Antrag stellt, verliert mit dem ersten Mal, zu neunt angetreten, ihr Aufstiegsrecht und wird fortan mit dem Zusatz „flex“geführt. Auf die Mannschaft, die gezwungenermaßen zu neunt spielt, habe das keine Auswirkung. Wenn neun Spieler gegen neun spielen, dann muss auf der einen Seite ein Rolltor auf den Fußballplatz am Sechzehnmeterraum aufgestellt werden, um das Spielfeld entsprechend zu verkleinern.
Das führte sogleich beim Staffeltag wieder zu Diskussionen, meldeten sich doch einige Vereine, die über solch ein Rolltor gar nicht verfügen würden.
Es wird sicherlich nicht die letzte Debatte in diesem Diskurs sein. Fragen zum Norweger Modell wurden nur bedingt zugelassen, da die Durchführungsbestimmungen seitens des WFV noch überarbeitet würden, so Vogel.