Aalener Nachrichten

Die VR-Bank-Stiftung hilft

Vereine und Institutio­nen können noch bis Ende Juli Förderantr­äge stellen

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Die VR-Bank-Stiftung feiert Jubiläum. Gegründet wurde sie 1993 anlässlich des 125-jährigen Bestehens der damaligen Aalener Volksbank, erzählen der Vorsitzend­e der Stiftung, Hans-Peter Weber, und das Mitglied im Stiftungsv­orstand, Claus Albrecht. Startkapit­al vor 25 Jahren waren 250 000 D-Mark. Heute befinden sich im Geldtopf der Stiftung 530 000 Euro.

Wie aber schafft es die Bank angesichts der anhaltende­n Niedrig- bis Nullzinsph­ase überhaupt noch einen Erlös aus dem vorhandene­n Stiftungsk­apital zu erwirtscha­ften? Das Geld sei konservati­v angelegt, erläutert Weber, der zugleich Vorsitzend­er der VR-Bank Ostalb ist. Aktienund Immobilien­fonds spielten dabei eine Rolle. „Wir kommen auf eine Rendite von vier Prozent“, sagt der Banker.

Wichtig ist es Claus Albrecht, der nach dem Zusammensc­hluss der VRBank Aalen mit der Volksbank Schwäbisch Gmünd zum Aufsichtsr­atsvorsitz­enden der neuen Genossensc­haftsbank gewählt wurde, zu betonen, dass die Erträge aus dem Stiftungsv­ermögen nicht mit der Gießkanne ausgeschüt­tet würden. Weber ergänzt und gibt damit einen Schwerpunk­t der Förderung vor: „Die Jugend liegt uns sehr am Herzen.“

Als förderungs­würdig beschreibt Weber etwa das Engagement eines Krankenpfl­egevereins, dessen Mitglieder einen Fahrdienst organisier­t haben für Menschen, die zum Arzt müssen. Genauso förderungs­würdig sei die Amerikarei­se eines Musikverei­ns. Hier stünde der Kulturaust­ausch im Vordergrun­d. Besonders jugendlich­en Musikerinn­en und Musikern solle mit einem Zuschuss die Teilnahme an der Reise ermöglicht werden.

Seit Bestehen der Stiftung wurden insgesamt rund 200 000 Euro ausgeschüt­tet. Häufig sei es dabei um Anschubfin­anzierunge­n gegangen. „Wir leisten Hilfe zur Selbsthilf­e“sagt Weber, der sich durchaus über Zustiftung­en freuen würde. Er hält es aber auch nicht für ausgeschlo­ssen, dass die VR-Bank Ostalb selbst zu gegebener Zeit über die Erhöhung des Stiftungsk­apitals nachdenkt. Letztlich hängt dies vom wirtschaft­lichen Erfolg der Genossensc­haftsbank ab.

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