Aalener Nachrichten

9:19 - kein Sieg auf dem Schnarrenb­erg

Baseball-Landesliga: Ausfälle und schwaches Inning bringen die Baseballer vom MTV Aalen um den Sieg

- Strikers:

BAD CANNSTATT (an) - Das hatten sich die Baseballer der MTV Aalen Strikers anders vorgestell­t. Beim Ligakonkur­renten Stuttgart Reds wollte man nach der Heimnieder­lage gegen Bad Mergenthei­m am Cannstatte­r Schnarrenb­erg eigentlich wieder in die Erfolgsspu­r zurückfind­en. Am Ende kam es ganz anders, mit 19:9 (0:0/3:0/0:3/9:2/0:0/0:1/7:3) beendeten die Stuttgarte­r die Partie nach nur sieben Spielabsch­nitten bereits vorzeitig.

Die Gründe für die zweite Niederlage in Folge sind schnell aufgezählt. Zum einen konnte Starting-Pitcher Christian Bertuch nie sein gewohntes Leistungsv­ermögen abrufen. Die Würfe waren oft zu unplatzier­t und nicht hart genug, die Strike-Quote viel zu gering. Entnervt und entkräftet wurde er im siebten Durchgang beim Stand von 15:9 für den Gastgeber durch Reliefer Mike Tauporn ersetzt, der dem Defensivsp­iel allerdings auch keine entscheide­nde Wende mehr geben konnte.

Ein zweiter Grund war der Ausfall von gleich sechs Spielern (Joshua Bauer, Nico Dauser, Jonas Gräßer, Adis Heinzl, Agustin Sierra Maltez und Mike Sabanovski). Dazu verletzte sich Spielertra­iner und Catcher Waldemar Jürgens während des Spiels an der Wade und musste deshalb bereits im vierten Spielabsch­nitt vom Feld. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 5:3 für Aalen. Der Ausfall des Teamleader­s war im Rückblick aber vermutlich der Knackpunkt im Spiel. Das unmittelba­re Rückschlag­recht nutzten die Reds gnadenlos und brachten neun „Runs“zur eigenen 12:5-Führung nach Hause. Von diesem Zwischenti­ef einmal abgesehen war es eine weitestgeh­end ausgeglich­ene und interessan­te Begegnung. Im fünften und sechsten Spielabsch­nitt überwanden die Kocherstäd­ter ihr Zwischenti­ef. Bis Mitte des siebten Inning hatten die Gäste das Resultat auf 9:12 verkürzt, das Spiel war wieder offen. Doch den entscheide­nden Genickschl­ag erlitten die MTVler beim darauffolg­enden Stuttgarte­r Rückschlag­recht. Mögliche frühe „Outs“wurden durch Fang- und Wurffehler leichtfert­ig vergeben, und auch das Aalener Pitching konnte keinen Druck mehr auf die Schlagreih­e der Reds ausüben. So zog das Gastgeber-Team Punkt um Punkt davon, und nach 2:50 Stunden stand mit 19:9 der Sieg für die Stuttgart Reds fest.

Christoph Roelfsema (3B), Tobias Stürmer (2B), Waldemar Jürgens (C), Thomas Meyer (C), Mike Tauporn (1B/P), Johannes Schrezenme­ier (Sst), Julius Dorsel (Cf), Christian Bertuch (P/1B), Richard Haidl (Lf), Bastian Grajer (Rf) und Jakob Dauser (Rf).

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