Aalener Nachrichten

Martinskir­che wird provisoris­che Kita

Interimslö­sung, bis der „Purzelbaum“-Neubau im Pelzwasen steht

-

AALEN (ard) - Für ihre Kita „Purzelbaum“im Pelzwasen will die evangelisc­he Kirchengem­einde Aalen einen Neubau erstellen. Bis der allerdings fertig ist, soll die Kita nach Abriss des jetzigen Gebäudes interimswe­ise in der ebenfalls zum Abriss bestimmten Martinskir­che betrieben werden, die dafür umgebaut werden muss. An beiden Maßnahmen will sich die Stadt mit dem üblichen 70-prozentige­n Baukostenz­uschuss beteiligen.

Mit dem Thema hat sich der Kultur-, Bildungs- und Finanzauss­chuss des Gemeindera­ts beschäftig­t. Demnach stellt die Stadt der Kirchengem­einde in Aussicht, für den Neubau der Kita „Purzelbaum“von ihr 1,61 der 2,39 Millionen Euro an Gesamtkost­en zu erhalten. Der Umbau der aufgegeben­en Martinskir­che in eine provisoris­che Kita soll 101 000 Euro kosten, die Stadt will davon gut 70 000 Euro übernehmen.

Der Bau der neuen dreigruppi­gen Kita „Purzelbaum“soll im Zeitraum von März 2019 bis September 2020 erfolgen. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit soll die neue Kita dann im Herbst 2020 in Betrieb gehen. An die neue Kita will die Wohnungsba­u Aalen, die das Gelände der Martinskir­che überbauen wird, einen Mehrzweckr­aum mit rund 100 Quadratmet­ern Fläche anbauen. Ihn wird wiederum die evangelisc­he Kirchengem­einde anmieten und als Gemeindera­um und als Turnraum für die Kita nutzen. Die Gemeinde kann ihn aber auch anderen Nutzern wie etwa der Siedlergem­einschaft Pelzwasen mietweise überlassen. Die Siedlergem­einschaft selbst erhält in dem Gebäude ein Büro.

Diese Zusammenhä­nge dürften mit ein Grund gewesen sein, dass etliche Pelzwasen-Bewohner in der Sitzung des Ausschusse­s als Zuhörer anwesend waren. Um den Mehrzweckr­aum und die Möglichkei­ten für die Siedlergem­einschaft ist es in dem Tagesordnu­ngspunkt allerdings gar nicht gegangen. Der Ausschuss hatte lediglich dem Gemeindera­t zu empfehlen, dem 70-prozentige­n Baukostenz­uschuss für Kita-Neubau und Umbau der Martinskir­che zuzustimme­n. Was er am Ende auch tat.

Newspapers in German

Newspapers from Germany