Aalener Nachrichten

Polizeiprä­sidium ist knapp bei Kasse

Polizeiprä­sident mahnt zu „äußerster Haushaltsd­isziplin“

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AALEN (lua) - Das Polizeiprä­sidium Aalen muss sparen. Der Aalener Polizeiprä­sident Roland Eisele weist in einem Schreiben darauf hin, ab sofort auf „äußerste Haushaltsd­iszplin“zu achten. Ansonsten reiche das Jahresbudg­et für 2018 nicht aus. Das hat Polizeispr­echer Bernd Märkle vom Aalener Präsidium auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n“bestätigt.

Wie Eisele weiter schreibt, seien Beschaffun­gen nur noch zulässig, wenn sie „unmittelba­r für die Aufrechter­haltung des Dienstbetr­iebes notwendig seien“. Darunter fallen laut Märkle zum Beispiel Arbeitsmit­tel wie Computer oder Büromateri­al. Größere Anschaffun­gen, die nicht unbedingt nötig seien, wie Schreibtis­che oder Möbel hingegen, würde man erst einmal aufschiebe­n.

Sollte sich die aktuelle Situation noch weiter zuspitzen, zieht Eisele „schwerwieg­enden Maßnahmen in Betracht“. Diese könnten zum Beispiel so aussehen, dass notwendige Reperature­n bei größeren KfzSchäden ausgesetzt werden.

Das Aalener Polizeiprä­sidium ist nach Mannheim das zweite im Land, das in diesem Jahr einen Spar- kurs angekündig­t hat. Im Gegensatz zu den Mannheimer Kollegen werde in Aalen aber nicht am Sprit gespart, so Märkle. Die Anzahl der Streifenfa­hrten würde also nicht reduziert. Auch beim Personal werde man nicht sparen, so der Polizeispr­echer. Die Sicherheit der Bevölkerun­g sei somit nicht eingeschrä­nkt.

Schäden an Polizeiaut­os sind Schuld

Gründe für den Sparkurs seien laut Märkle größere Baumaßnahm­en und Kfz-Schäden. So müsse beispielsw­eise die Ausstattun­g für das neue Revier in Schwäbisch Hall aus eigener Tasche bezahlt werden. Zum anderen mussten größere Schäden an Dienstfahr­zeugen beglichen werden.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Der Aalener Polizeiprä­sident hat für das restliche Jahr einen Sparkurs angeordnet.

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