Gartenschau ist zu teuer
Zur Landesgartenschau erreichte uns folgende Zuschrift:
Fast meine ich froh sein zu können, dass meine Kinder und Enkel nicht im Bereich unserer Stadt aufwachsen müssen.
Am 10. November 2017 war in der Presse zu lesen, dass die Verschuldung von 25,52 Millionen im Jahre 2017 bis auf 56,12 Millionen Euro im Jahr 2021 steigen soll. Unser OB hat die Beträge als wahrscheinlich kommentiert. Damals hieß es, dass dies wohl Planungen in die Zukunft seien, die in der Regel aber zutreffen. Zu lesen war auch die Aussage, dass die Stadt ab 2020 unter Umständen von der Substanz leben muss.
Sollte die Konjunktur zurückgehen oder sich die Zinspolitik ändern, sei der Verschuldungsbetrag gar nicht auszudenken, warnte die Stadtkämmerin. Ich meine, das müsste die Bürgerinnen und Bürger schon zum Nachdenken anregen. Und jetzt wollen wir noch eine Landesgartenschau mit Kosten, die auf 28 Millionen Euro veranschlagt wurden. Hier sind aber weder die Preissteigerungen im Baubereich noch Sonderwünsche einbezogen.
Ob unsere Betriebe und Einzelhändler an der Landesgartenschau großartig partizipieren, ist fraglich, da die Ausschreibungen alle überregional sein müssen. Können wir diese Schulden unseren Kindern und Enkeln tatsächlich zumuten? Es ist höchste Zeit, dass die Stadtverwaltung zur Vernunft kommt und sich bei den Investitionen auf das Wichtigste für die Ellwanger Bürger konzentriert. Wir können uns die Landesgartenschau schlicht und ergreifend nicht leisten. Hans Merz, Ellwangen
Liebe Leserinnen, liebe Leser,