Flug über Mögglingens Traumerfüllung
Die Trasse der B-29-Ortsumgehung hat teils schon den ersten Schwarzbelag erhalten
MÖGGLINGEN - Täglich fahren etwa 40 000 Autofahrer an der Baustelle vorbei – oder stehen meist im Stau. Der Blick auf die Baustellen weckt Vorfreude, dass dieses Leid mit teils auch gefährlichen Fahrbahnumleitungen, Verschwenkungen und Ampelprovisorien bald zu Ende ist. Darauf hoffen besonders auch die Menschen in Mögglingen, deren Gemeinde durch die B29 bislang regelrecht durchschnitten ist.
Die elf Brückenbauwerke sind zum Teil schon vollendet. Bei unserem jüngsten Fotoflug über die aktuell größte Straßenbaustelle im Ostalbkreis durften wir auch schon erkennen, dass über weite Strecken der Trasse auch der erste Schwarzbelag auf das Schotterfundament aufgebracht ist. Mit Hochdruck wird auch an den Brückenbauwerken gearbeitet, die sich Woche für Woche verändern. Deren Zahl ist beeindruckend: Vier große und sieben kleinere Brücken für Straßen- und Flussquerungen werden errichtet beziehungsweise sind schon fertiggestellt. Aus der Vogelperspektive betrachtet, scheint besonders die Hermannsfeldbrücke im Osten Mögglingens geradezu auf ihre unverzügliche Einweihung zu warten. Abzusehen ist angesichts der vielen Querungen, dass durch den autobahnähnlichen Straßenbau im großen Bogen im Süden Mögglingens die wichtigsten Feld-, Wander- und Radwege nicht abgeschnürt werden. In der Planungsphase ging es zunächst noch sehr träge ans Werk. Es kam zu heftigen Verzögerungen. Nun aber verspricht auch das Regierungspräsidium, dass die Straßenbaumaßnahme voll im Zeitplan liege.
Fertig bis zur Gartenschau
Die Zusage: Bis zur Eröffnung der Remstal-Gartenschau am 10. Mai 2019 soll die neue B29 bei Mögglingen dem Verkehr übergeben sein. Als Einweihungstermin ist bereits Ende April anvisiert, also von jetzt an noch gut neun Monate bis dahin. Gemessen am jahrzehntelangen Kampf der Mögglinger für diese Straße gewiss ein sehr überschaubarer Zeitraum.