Den Kopf in den Sand stecken?

Zur geplanten Markthocketse der CDU zur Landesgartenschau hat uns der folgende Leserbrief erreicht:

Wie „bedingungslos“die Zuteilung einer Landesgartenschau (LGS) an Ellwangen war, wird die CDU-Fraktion bei der Abstimmung im Gemeinderat zur Verlängerung der LEA beweisen müssen. Minister Hauk erwartet da offensichtlich schon eine gewisse Ergebenheit. Da aber nun diese „Jahrhundertchance“durch die LGS mit Recht hier vor Ort auch mal hinterfragt wird, gerät damit das Alibi der CDU-Fraktion – für ihre der Stadt gegenüber unverantwortliche Ergebenheit – in Gefahr. Alarmstimmung bei der hiesigen Partei. Eine Hocketse soll's richten. Sollen etwa auch wir Bürger, so wie die ergebene CDU, vor der Realität den Kopf in den Sand stecken?

Die LEA in unserer Stadt hat deutschlandweit und tagelang für negative Schlagzeilen gesorgt. Das Image von Ellwangen an der Jagst ist damit nun einmal festgelegt. Mit einer Hurra-LGS und der LEA im Nacken dagegen anzukämpfen ist ein Vabanquespiel, da das nächste Unheil jederzeit möglich ist. Und nicht nur in der LEA. Aktuell ist schon der gewohnte Spaziergang längs der Jagst nicht mehr ohne Risiko. Die Zukunft hier im Lande wird eben nicht durch Obergrenzen, Ankerzentren, Regeln oder gar Versprechungen aus Stuttgart, Berlin oder Brüssel bestimmt, sondern durch den wachsenden Migrationsdruck auf Europa.

Eine LEA in Ellwangen ist bei den künftigen Dimensionen irrelevant, sie sollte der Vergangenheit angehören. Sie hat unserer Stadt genug geschadet und würde es weiterhin. Wer trotz allem mit der LGS dieses „Apfelbäumchen“für unsere Stadt pflanzen möchte, gleichzeitig aber eine LEA an seinem Garten duldet, ist kein Optimist, er ist ein Hasardeur. Siegfried H. Kruppa, Ellwangen

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