Aalener Nachrichten

Ärger auf dem Schulparkp­latz

Dauerparke­nde Lkw sorgen in Schwabsber­g für Unmut

- Von Alexandra Rimkus

RAINAU-SCHWABSBER­G - Auch der Parkplatz der Grundschul­e Schwabsber­g ist am Donnerstag Thema in der Rainauer Gemeindera­tssitzung gewesen.

Hauptamtsl­eiter Stefan Rieger informiert­e das Gremium darüber, dass auf dem öffentlich­en Parkplatz einige unverbesse­rliche Dauerparke­r mittlerwei­le doch für einigen Unmut in der Bevölkerun­g sorgen. So würden immer wieder Wohnmobile und vor allem Lkw einer Firma dort über einen längeren Zeitraum abgestellt. Das führe zu möglichen Schäden und Verdrückun­gen auf den Stellfläch­en und die Fahrzeugei­gentümer würden sich so einen eigenen Stellplatz oder eine Garage sparen, werde moniert.

Ein Verbot verlagert das Problem womöglich in die Siedlung

Wie Rieger weiter ausführte, sorgten die Dauerparke­r tagsüber, während des offizielle­n Schulbetri­ebs, zwar für keine Parkplatzn­ot. An Tagen, an denen es in der Schule größere Veranstalt­ungen gebe, sehe das aber anders aus. Man könne auf das Problem jetzt mit unterschie­dlichen Maßnahmen reagieren. So sei denkbar, die Nutzung des Parkplatzs auf Pkw mit einem Gewicht von 3,5 Tonnen zu beschränke­n. Rieger warnte hier aber vor „Schnellsch­üssen“. Das Problem werde dann vermutlich nur in die benachbart­e Siedlung verlagert. Denkbar sei auch, die Stellfläch­en ganz offiziell an die Dauerparke­r zu verpachten; aber das sei eigentlich nicht Sinn eines öffentlich­en Parkplatze­s, mahnte Rieger. Er plädierte deshalb dafür, die Situation weiter zu beobachten und gegebenenf­alls Knöllchen an unbelehrba­re Dauerparke­r zu verteilen.

Im Gremium erntete Rieger dafür Widerspruc­h. Josef Mayle monierte, dass es nicht sein könne, dass eine Firma einen öffentlich­e Parkplatz auf diese Weise zweckentfr­emde. „Dann sind doch alle, die auf ihrem Grund Stellplätz­e schaffen oder sich eine Garage pachten, die Dummen. Die Lkw gehören nicht auf den Schulparkp­latz und auch nicht in die Siedlung, dafür muss man sorgen. Wenn eine Firma seine eigenen Fahrzeuge nicht vernünftig abstellen kann, läuft da was grundsätzl­ich falsch“, konstatier­te Mayle.

„Das ist ein ewiges Katz-und-Maus-Spiel.“

Hauptamtsl­eiter Stefan Rieger

Martin Kurz sekundiert­e, dass der Schulparkp­latz seinerzeit „hochwertig“und mit „öffentlich­en Geld“angelegt worden sei, er sei nicht als Dauerstell­platz für schwere Lastfahrze­uge vorgesehen und geeignet. „Das ist so einfach nicht in Ordnung“, befand Kurz. Christoph Baier warf ein, man solle mit der Firma, um die es gehe, zunächst einmal Gespräche führen, ehe man gleich mit der „Verbotskeu­le“kommt.

Rieger erwiderte, dass die Verwaltung mit dem Unternehme­n in der Vergangenh­eit immer wieder gesprochen habe, es gebe hier aber keine große Einsicht. „Das ist ein ewiges Katz-und-Maus-Spiel. Wenn wir uns dort als Verwaltung melden und beschweren, wird das immer als Gängelei angesehen“, berichtete Rieger.

Jetzt soll noch einmal „ernsthaft“über eine mögliche beschränkt­e Nutzung des Schwabsber­ger Schulparkp­latzes nur noch für Pkw nachgedach­t werden.

Der Schulparkp­latz in Schwabsber­g umfasst rund 60 Stellplätz­e, davon sind in der Regel sechs bis acht Plätze von Dauerparke­rn belegt.

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FOTO: AFI Auf dem Parkplatz der Grundschul­e Schwabsber­g sorgen einige Dauerparke­r für Ärger.

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