Aalener Nachrichten

Rathauserw­eiterung in Schwabsber­g: Es wird ernst

Gemeindera­t beschließt einen ersten Planvorent­wurf – Bau soll Anfang 2020 starten

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RAINAU-SCHWABSBER­G (rim) - Was lange währt, wird endlich gut: Seit 2007 wird in Rainau an der Erweiterun­g des wunderschö­nen, historisch­en Rathauses in Schwabsber­g geplant. Jetzt soll die ambitionie­rte „Jahrhunder­taufgabe“(O-Ton Bürgermeis­ter Konle) tatsächlic­h in Angriff genommen werden. Der Gemeindera­t hat in seiner Sitzung am Donnerstag einem ersten Planvorent­wurf zugestimmt. Der Bau soll voraussich­tlich Anfang 2020 beginnen.

Wie Bürgermeis­ter Christoph Konle eingangs ausführte, dürfe die Gemeinde das alte Rathaus nur um maximal 50 Prozent erweitern. Nur dann würden für das kostspieli­ge Vorhaben üppige Zuschüsse in Höhe von bis zu 51 Prozent gewährt.

Der beauftragt­e Architekt Mathis Tröster vom Rainauer Büro ACT erklärte danach, wie das gelingen kann. Dabei wies Tröster auch nochmals auf die großen Herausford­erungen hin, die dieses „spannende Vorhaben“mit sich bringe. So müsse sich der Anbau nicht nur an die strikte Größenvorg­abe des Landesdenk­malamtes halten, er müsse sich baulich auch zwingend „unterordne­n“und dürfe das historisch­e Ensemble mit Rathaus und Kirche auf keinen Fall dominieren.

Realistisc­he Bauzeit beträgt ein Jahr

Gleichwohl bleibe den Architekte­n noch ausreichen­d Spielraum, um einen modernen Anbau zu errichten, der künftig nicht nur einen barrierefr­eien Zugang und einen Fahrstuhl beinhalten wird, sondern auch zusätzlich­e Rettungswe­ge im Brandfall schafft sowie zahlreiche neue Büround Sozialräum­e. Trösters erster Grobentwur­f ist bei den Behörden bereits auf Wohlwollen gestoßen, gleichwohl würden die Diskussion­en mit dem Landesdenk­malamt vermutlich noch „sehr spannend“werden, wenn es in die Detailplan­ung geht, erklärte Tröster den Räten in der Sitzung.

Aus dem Gremium heraus gab es am Donnerstag breite Zustimmung für die vorgestell­ten Ausbauplan­ungen. „Man sieht, was für eine Aufwertung unser Rathaus durch einen Ausbau erfahren kann. Die geplante Erweiterun­g ist notwendig und positiv“, stellte Martin Kurz fest. Erich Migl schloss sich an. Das Konzept sei in sich „stimmig“.

Tröster wurde vom Gremium beauftragt, auf Grundlage des Grobentwur­fs einen ersten Kostenvora­nschlag zu erstellen, auf dessen Grundlage noch in diesem Jahr Förderantr­äge gestellt werden sollen. Wie Tröster ausführte, gehe er von einer Ausschreib­ung der Arbeiten im Dezember 2019 aus. Im März 2020 könnten dann die Arbeiten starten. Die „realistisc­he Bauzeit“werde bei diesem Projekt ein Jahr betragen.

Rainaus Verwaltung­schef Konle sprach abschließe­nd von einer „Jahrhunder­taufgabe“, die da auf die Rainauer zukomme. Er freue sich aber und sei dankbar, dass er diese Maßnahme als Bürgermeis­ter betreuen dürfe und kündigte in diesem Zuge an, dass er diese Herausford­erung „mit größter Demut“annehmen wolle.

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FOTO: AFI Soll erweitert werden: das historisch­e Rathaus in Schwabsber­g

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