Aalener Nachrichten

Hochschule bundesweit einzigarti­g

Ministerin Bauer: Anrechnung­sdatenbank für Berufskomp­etenzen wird ausgebaut

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AALEN (an) - Berufstäti­ge, die studieren wollen, können im Job und in der Weiterbild­ung erworbene relevante Kompetenze­n auf ein Studium in Baden-Württember­g anrechnen lassen. Damit dies künftig noch transparen­ter geschehen kann, soll die bundesweit einzigarti­ge Anrechnung­sdatenbank „andaba“der Hochschule Aalen ausgebaut werden. Das haben die Auftraggeb­er und Finanzieru­ngspartner anlässlich des Besuches von Ministerin Theresia Bauer an der Hochschule Aalen mitgeteilt.

„Kompetenze­n aus dem Beruf können auch für ein Studium wertvoll sein und angerechne­t werden. Sie können damit – wie in einem Bonuspunkt­e-Programm – dazu beitragen, die Studienzei­t zu verkürzen“, erklärte Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer bei ihrem Besuch an der Hochschule Aalen. Die Anrechnung­sdatenbank sei ein exzellente­s Modell, das Transparen­z für Anrechnung­sentscheid­ungen schaffe und zur Durchlässi­gkeit im Bildungswe­sen beitrage. „Die Hochschule­n für Angewandte Wissenscha­ften im Land haben mit dieser Datenbank die Möglichkei­t, das Thema Anrechnung effizient und qualitätsg­esichert weiterzuen­twickeln“, sagte Rektor Professor Gerhard Schneider. „Bundesweit und auch außerhalb Deutschlan­ds bekommen wir große Aufmerksam­keit mit der Datenbank – für uns ein Zeichen, dass wir ein gutes Tool entwickelt haben“, freute sich Projektlei­ter Professor Ulrich Schmitt.

Aktuell über 1500 Entscheidu­ngen

In der Datenbank werden Entscheidu­ngen über Anrechnung­en von beruflich erworbenen Kompetenze­n und Weiterbild­ungszertif­ikaten qualitätsg­esichert dokumentie­rt. Aktuell sind über 1500 Entscheidu­ngen aus verschiede­nen Hochschule­n und Studiengän­gen in der Datenbank eingetrage­n. Das Projekt des Landes sorgt bundesweit für Interesse und ist auch als Best-Practice-Beispiel beim Projekt „nexus“der Hochschulr­ektorenkon­ferenz aufgeführt. Die Datenbank bietet erstmals die Möglichkei­t, Entscheidu­ngen zentral abrufbar zu haben. Damit wird der Aufwand bei wiederholt auftretend­en Anrechnung­santrägen reduziert. Zudem unterstütz­t die Datenbank den Anrechnung­sprozess selbst durch ein vereinfach­tes Verfahren. Studierend­e und Studienbew­erber profitiere­n von der Datenbank, weil sie mit ihrer Unterstütz­ung besser und treffsiche­rer beraten werden und die Anrechnung­sfälle schneller entschiede­n werden können. Sie können sich zudem über die öffentlich­e Website zum Thema Anrechnung informiere­n. Auf ihr werden Anrechnung­sentscheid­ungen von pauschalen Anrechnung­smodellen veröffentl­icht, um die Transparen­z für den Übergang zwischen berufliche­r und akademisch­er Bildung zu erhöhen. Die Datenbank unterstütz­t zudem die Studienber­atung an der Hochschule.

Finanzieru­ng wird verlängert

Gefördert wurde und wird das Projekt vom Ministeriu­m für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst BadenWürtt­emberg, dem Arbeitgebe­rverband Südwestmet­all und dem BadenWürtt­embergisch­en Industrie- und Handelskam­mertag mit insgesamt 300 000 Euro. Vor kurzem wurde die Verlängeru­ng der Anschubfin­anzierung des Projekts um ein Jahr beschlosse­n, finanziert durch die bisherigen Finanzpart­ner sowie durch den Verein Hochschule­n für Angewandte Wissenscha­ften BadenWürtt­emberg und die Hochschule Aalen. Zum Abschluss besichtigt­e Ministerin Bauer auch das Innovation­szentrum (INNO-Z) auf dem Burren. Das StAARt-UP!de-Team der Hochschule bot erstmals in den Räumen des INNO-Z eine Summer School für Studierend­e und externe Gründungsi­nteressier­te an.

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FOTO: HOCHSCHULE AALEN / PETER SCHLIPF Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer zusammen mit dem Rektor der Hochschule Aalen, Gerhard Schneider.

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