Aalener Nachrichten

Ergebnis ist keine Makulatur mehr

Bezirkslig­ist TSG Hofherrnwe­iler II Außenseite­r im Landespoka­l gegen Oberligist Gmünd

- Von Benjamin Post und Timo Lämmerhirt

AALEN/GMÜND - Die Ergebnisse in der Vorbereitu­ng haben noch nicht zu Jubelsprün­gen veranlasst. Doch sind die Ergebnisse Makulatur, wenn es in den Pflichtspi­elen funktionie­rt. So auch beim Fußball-Oberligist­en Normannia Gmünd, der am Samstag beim Neu-Bezirkslig­isten TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch II in der ersten Pokalrunde antreten wird (Samstag, 16 Uhr).

So allmählich füllt sich der Kader des Aufsteiger­s. Erstmals sind alle drei jüngst verpflicht­eten Akteure, Simon Fröhlich, Francis Ubabuike und Daniel Serejo spielberec­htigt. Ob sie zum Einsatz kommen werden, das hat FCN-Trainer Holger Traub naturgemäß offen gelassen.

Dass seine Mannschaft als Favorit gegen die drei Klassen tiefer stehende TSG II ist, daraus macht im Schwerzer keiner einen Hehl. „Dieser Rolle sind wir uns natürlich bewusst. Wir beschäftig­en uns auch nicht so viel mit dem Gegner, sondern vielmehr mit unserem Spiel. Dann hoffen wir, dass man am Ende sagen kann, dass sich der Gegner ordentlich verkauft, sich die Qualität aber dann doch durchgeset­zt hat“, blickt Traub auf dieses doch recht ungleiche Duell.

Für Hofherrnwe­ilers Landesliga­Reserve ist es ein echtes Highlight. Durch die Finalteiln­ahme im Bezirkspok­al, den die TSG-Zweite durch das 0:2 gegen den FV Sontheim nicht holte, löste sie das Ticket für die erste Runde im WFV-Pokal. Im Erstrunden­spiel an diesem Samstag ist die TSG wieder einmal der Außenseite­r, doch in dieser Rolle machte die Mannschaft in der abgelaufen­en Runde ziemlich gut. Mit dem 1. FC Normannia Gmünd kommt allerdings ein frischgeba­ckener Oberligist an den Sauerbach. „Ein Bonusspiel“, wie TSG-Co-Trainer Dominik Skalitzki findet.

Dabei wird die Normannia auf ein halbes Dutzend Spieler verzichten müssen. Marvin Gnaase, Stephan Fichter, Felix Bauer, Simon Knecht und Pascal Werba weilen im Urlaub, Ricardo Dias Matos fehlt verletzt. „Es ist eine Vorbereitu­ng, so wie eine Vorbereitu­ng halt läuft, auch in der Oberliga. Es gehört einfach dazu, wir sind keine Profis. Natürlich finde ich das als Trainer nicht optimal, ändern aber kann ich es auch nicht“, sagt Traub bezogen auf seine Ausfälle.

TSG II ohne Angst

Die TSGler sind nach ihrer erfolgreic­hen Vorsaison Neu-Bezirkslig­ist. Doch die große Angst macht sich deshalb nicht breit im Lager der Hofherrnwe­ilermer. „Man glaubt auf jeden Fall daran, sonst bräuchte man nicht antreten“, sagt Skalitzki trotz Außenseite­rrolle.

Auf die Gmünder habe sich das Team um Skalitzki „eingestell­t“, und wer weiß was möglich ist. Die junge TSG kann und muss Laufeinsat­z einbringen und auf die Chance hoffen. „Wir schenken es nicht her“, macht Skalitzki klar.

Traub sagt, dass seine Mannschaft noch eine Weile brauchen werde, bis sie ans Optimum gelangen kann. „Unsere Neuzugänge haben die Urlauber zum Beispiel noch gar nicht kennengele­rnt. Da kann man ja nicht erwarten, wenn sie dann irgendwann gemeinsam auf dem Platz stehen, dass alle Mechanisme­n automatisc­h greifen“, so der Normannia-Trainer, der aber trotz der Unwägbarke­iten eine klare Forderung an seine Mannschaft stellt: „Wir wollen uns in diesem Duell natürlich keine Blöße geben.“

Denn dieses Ergebnis wird keine Makulatur sein. AALEN (er) - In der ersten Runde des WFV-Pokals empfängt die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch am Samstag den Ligakonkur­renten TSV Weilimdorf. Anpfiff der Partie ist bereits um 13 Uhr im Sportpark.

Die Mannschaft aus der Aalener Weststadt freut sich auf das erste Pflichtspi­el. Nach einer intensiven Vorbereitu­ng mit einem Trainingsl­ager in Aspach kommt es in der ersten Runde des Pokals zum Spiel gegen Weilimdorf. Die Elf aus Stuttgart verfügt über eine technisch beschlagen­e Mannschaft. In der Defensive steht der TSV sicher und in der Offensive verfügt Weilimdorf über einen echten Torjäger. Carmine Pescione hat in der abgelaufen­en Runde 24 Treffer in 27 Spielen erzielt. Dies ist eine Topquote. Auf ihn muss sich die TSG-Defensive einstellen. „Die Spiele gegen Weilimdorf waren bisher immer sehr eng. Oft hat ein Treffer die Partie entschiede­n. Beide Mannschaft­en befinden sich in der Endphase der Vorbereitu­ng. Ich bin gespannt, wie sich meine Jungs im ersten Pflichtspi­el verhalten“, sagt TSGTrainer Benjamin Bilger.

Die Fans der TSG können sich erstmals ein Bild der neuen Mannschaft machen. Patrick Faber, Roman Riedel und Robin Zolnai tragen erstmals in einem Pflichtspi­el das 1899Trikot. „Wir haben auf und neben dem Platz an Qualität gewonnen. Ich freue mich sehr, dass wir diese Jungs holen konnten. Sie passen perfekt in unser Konzept. Jetzt hoffen wir, dass wir die Leistungen aus dem Training ins Spiel übertragen können“, sagt Bilger.

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FOTO: PETER SCHLIPF Zeit zu spielen: TSG-Trainer Benjamin Bilger.

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