Aalener Nachrichten

Der nächste Schritt

Fußball-Drittligis­t Aalen trifft in der OstalbAren­a auf die Würzburger Kickers.

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - „Kein Gegentor zu bekommen gibt immer Sicherheit“, sagt Patrick Funk jüngst nach der Nullnummer in Unterhachi­ng am vergangene­n Wochenende. Nun soll in der heimischen Ostalb-Arena an diesem Dienstagab­end (19 Uhr) der erste Dreier folgen. Gegen die ebenfalls noch sieglosen Würzburger Kickers möchte der Fußball-Drittligis­t VfR Aalen den nächsten Schritt machen.

Zumindest die Mittagshit­ze bleibt den Aalener Profis in Spiel zwei der Englischen Woche erspart. Denn bei Anpfiff um 19 Uhr in der Ostalb-Arena wird es wohl auch wieder sehr heiß sein, aber wohl nicht ganz so extrem wie noch im Spiel gegen Unterhachi­ng. Daher gibt VfR-Mittelfeld­spieler Marcel Bär auch gleich die Richtung vor: „Am Dienstag müssen wir drei Punkte holen.“

Gegner ist dann die mit zwei Niederlage­n in die neue Saison gestartete Mannschaft aus Würzburg. Hatte die Mannschaft, die vom ehemaligen Aalener Co-Trainer Michael Schiele betreut wird, in Spiel eins gegen Osnabrück (1:2-Niederlage) noch sehr viel Pech (der Siegtreffe­r für den VfL fiel erst in der 90.+3), setzte es am zweiten Spieltag beim mehr als ambitionie­rten Aufsteiger aus Uerdingen eine verdiente 0:2-Pleite.

Breitkreuz verstärkt die Kickers

Anlass genug für die Verantwort­lichen noch einmal auf dem Transferma­rkt aktiv zu werden.

Mit dem 26-jährigen Stürmer Patrick Breitkreuz haben die Kickers nun einen Drittligae­rfahrenen Spieler (129 Spiele in der 3. Liga, 18 Tore) verpflicht­et, der zuletzt beim SV Wehen Wiesbaden angestellt war. „Patrick ist ein Stürmer, der auf der einen Seite sehr spielintel­ligent agiert, gleichzeit­ig aber auch aufgrund seiner Größe und Robustheit im Strafraum seine Stärken hat“, wird Kickers-Trainer Michael Schiele auf der Homepage des Drittligis­ten zitiert. Der VfR Aalen kann im Spiel am Dienstag aus dem Vollen schöpfen. Einzig Marvin Büyüksakar­ya muss wegen einer Mandelentz­ündung (steigt am Dienstag langsam wieder ein, ist aber laut Giannikis definitiv keine Option für das Spiel am Abend) noch passen.

Änderungen möglich

„Wir werden den Gegner sicher nicht unterschät­zen“, sagt VfR-Trainer Argirios Giannikis und fügt an: „Die Würzburger sind kein kleiner Club und verfügen über Potenzial.“Was die Aufstellun­g betrifft, plant Giannikis keine großen Rotationen. „Wir werden etwas verändern, ob gegen Würzburg oder gegen Meppen ist aber noch offen. Das Gerüst der Mannschaft wird aber so bestehen bleiben“, so Giannikis weiter. Nach den ersten beiden Spielen zeigt sich der Coach mit der Entwicklun­g seiner Jungs nicht unzufriede­n, hätte aber gerne „einen bis drei Punkte mehr gehabt“. So sollen nun gegen die Kickers möglichst schon weitere Punkte geholten werden.

„Ich hoffe es, planen kann man das sicherlich nicht“, sagt der Coach mit einem Schmunzeln. Sicher ist für ihn aber, wenn die Mannschaft weiter so agiert, dann werden die Punkte auch schon bald folgen. „Wir haben uns mit unserer Spielweise bereits jetzt Respekt erarbeitet“, findet Giannikis und verweist auf das Feedback der Trainer der gegnerisch­en Mannschaft­en nach den Spielen.

Nach einer 50 minütigen Trainingse­inheit am Montag folgt am Spieltag selbst (10 Uhr) noch eine weitere Einheit. Vorher möchte sich der VfR-Trainer nicht in den Matchplan schauen lassen. Geht es nach Kapitän Daniel Bernhardt dann könnte dieser so lauten: „Wir müssen unsere Heimstärke unter Beweis stellen.“

„Wir müssen unsere Heimstärke unter Beweis stellen.“Daniel Bernhardt, VfR-Kapitän.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THOMAS SIEDLER Auf die personifiz­ierte Aalener Torgefahr mit dem Hang zu Nebenkrieg­sschauplät­zen wird es auch an diesem Dienstag wieder ankommen: VfRTrainer Argirios Giannikis weiß, was er an seinem Stürmer Matthias Morys hat.

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