Der nächste Schritt
Fußball-Drittligist Aalen trifft in der OstalbArena auf die Würzburger Kickers.
AALEN - „Kein Gegentor zu bekommen gibt immer Sicherheit“, sagt Patrick Funk jüngst nach der Nullnummer in Unterhaching am vergangenen Wochenende. Nun soll in der heimischen Ostalb-Arena an diesem Dienstagabend (19 Uhr) der erste Dreier folgen. Gegen die ebenfalls noch sieglosen Würzburger Kickers möchte der Fußball-Drittligist VfR Aalen den nächsten Schritt machen.
Zumindest die Mittagshitze bleibt den Aalener Profis in Spiel zwei der Englischen Woche erspart. Denn bei Anpfiff um 19 Uhr in der Ostalb-Arena wird es wohl auch wieder sehr heiß sein, aber wohl nicht ganz so extrem wie noch im Spiel gegen Unterhaching. Daher gibt VfR-Mittelfeldspieler Marcel Bär auch gleich die Richtung vor: „Am Dienstag müssen wir drei Punkte holen.“
Gegner ist dann die mit zwei Niederlagen in die neue Saison gestartete Mannschaft aus Würzburg. Hatte die Mannschaft, die vom ehemaligen Aalener Co-Trainer Michael Schiele betreut wird, in Spiel eins gegen Osnabrück (1:2-Niederlage) noch sehr viel Pech (der Siegtreffer für den VfL fiel erst in der 90.+3), setzte es am zweiten Spieltag beim mehr als ambitionierten Aufsteiger aus Uerdingen eine verdiente 0:2-Pleite.
Breitkreuz verstärkt die Kickers
Anlass genug für die Verantwortlichen noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.
Mit dem 26-jährigen Stürmer Patrick Breitkreuz haben die Kickers nun einen Drittligaerfahrenen Spieler (129 Spiele in der 3. Liga, 18 Tore) verpflichtet, der zuletzt beim SV Wehen Wiesbaden angestellt war. „Patrick ist ein Stürmer, der auf der einen Seite sehr spielintelligent agiert, gleichzeitig aber auch aufgrund seiner Größe und Robustheit im Strafraum seine Stärken hat“, wird Kickers-Trainer Michael Schiele auf der Homepage des Drittligisten zitiert. Der VfR Aalen kann im Spiel am Dienstag aus dem Vollen schöpfen. Einzig Marvin Büyüksakarya muss wegen einer Mandelentzündung (steigt am Dienstag langsam wieder ein, ist aber laut Giannikis definitiv keine Option für das Spiel am Abend) noch passen.
Änderungen möglich
„Wir werden den Gegner sicher nicht unterschätzen“, sagt VfR-Trainer Argirios Giannikis und fügt an: „Die Würzburger sind kein kleiner Club und verfügen über Potenzial.“Was die Aufstellung betrifft, plant Giannikis keine großen Rotationen. „Wir werden etwas verändern, ob gegen Würzburg oder gegen Meppen ist aber noch offen. Das Gerüst der Mannschaft wird aber so bestehen bleiben“, so Giannikis weiter. Nach den ersten beiden Spielen zeigt sich der Coach mit der Entwicklung seiner Jungs nicht unzufrieden, hätte aber gerne „einen bis drei Punkte mehr gehabt“. So sollen nun gegen die Kickers möglichst schon weitere Punkte geholten werden.
„Ich hoffe es, planen kann man das sicherlich nicht“, sagt der Coach mit einem Schmunzeln. Sicher ist für ihn aber, wenn die Mannschaft weiter so agiert, dann werden die Punkte auch schon bald folgen. „Wir haben uns mit unserer Spielweise bereits jetzt Respekt erarbeitet“, findet Giannikis und verweist auf das Feedback der Trainer der gegnerischen Mannschaften nach den Spielen.
Nach einer 50 minütigen Trainingseinheit am Montag folgt am Spieltag selbst (10 Uhr) noch eine weitere Einheit. Vorher möchte sich der VfR-Trainer nicht in den Matchplan schauen lassen. Geht es nach Kapitän Daniel Bernhardt dann könnte dieser so lauten: „Wir müssen unsere Heimstärke unter Beweis stellen.“
„Wir müssen unsere Heimstärke unter Beweis stellen.“Daniel Bernhardt, VfR-Kapitän.