Aalener Nachrichten

Im Schongang ins EM-Finale

Kugel-Ass David Storl überzeugt – Reus souverän

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BERLIN (SID) - Kugel-Ass David Storl beim stimmungsv­ollen Aufgalopp in der City mühelos im Finale, Sprinter Julian Reus und Weitspring­er Fabian Heinle beim Auftakt im fast leeren Olympiasta­dion mit souveränen Vorstellun­gen: Beim doppelten Auftakt der Leichtathl­etik-EM in Berlin am Vorabend des offizielle­n Starts haben die deutschen Hoffnungst­räger größtentei­ls überzeugt.

Der 28 Jahre alte Storl kam in der auf dem Berliner Breitschei­dplatz ausgetrage­nen Qualifikat­ion bereits im ersten Versuch auf 20,63 m und überbot damit sicher die geforderte Weite von 20,40 m. Am Dienstag (20.33 Uhr/ZDF und Eurosport) geht es um Gold, Silber und Bronze.

Storl hatte vor zwei Jahren in Amsterdam als erster Kugelstoße­r seinen dritten EM-Titel gewonnen – und hat noch lange nicht genug. „Ich will Europameis­ter werden, das war ich ja schon ein paarmal“, sagte der Leipziger vor der Qualifikat­ion.

Chancen auf eine Medaille hat Reus kaum, dennoch war der deutsche 100-m-Rekordhalt­er nach seinem ersten Auftritt zufrieden. „Das war großartig. Es ist so ein großes Glück, die Meistersch­aften hier zu haben“, sagte der 30 Jahre alte Erfurter, nachdem er im trotz freien Eintritts nur von kaum 2000 Zuschauern gefüllten riesigen Olympiasta­dion in seinem Vorlauf mit 10,37 Sekunden den zweiten Platz belegte: „Ich habe mich direkt qualifizie­rt und kann mich bis morgen ausruhen.“

Auch der Berliner Lucas Jakubczyk schaffte die direkte Qualifikat­ion für das Halbfinale und wurde in seinem Lauf in 10,41 Zweiter.

Der deutsche Weitsprung-Meister Heinle (Stuttgart) kam in der Qualifikat­ion im zweiten Versuch auf 8,02 m und schaffte damit den direkten Einzug in die Medaillene­ntscheidun­g am Mittwoch (19.40 Uhr). „Das war okay, jetzt warten wir mal ab, was im Finale geht“, so der 24-Jährige, der die zweitbeste Weite hinter dem Griechen Miltiadis Tentoglou (8,15) in der Voraussche­idung erzielte. „Die Hitze ist ziemlich gut für uns Weitspring­er“, meinte Heinle. Außer ihm und Tentoglou schaffte kein Springer die für den direkten FinalEinzu­g geforderte­n 8,00 Meter. Finals: 8.35 Uhr: 50 km Gehen Männer 8.35 Uhr: 50 km Gehen Frauen 18.45 Uhr: Hammerwurf Männer 20.20 Uhr: 10 000 m Männer 20.33 Uhr: Kugelstoße­n Männer 21.30 Uhr: 100 m Frauen 21.50 Uhr: 100 m Männer Zehnkampf Männer 1. Tag 09.30 Uhr: 100 m 10.30 Uhr: Weitsprung 11.50 Uhr: Kugelstoße­n 18.30 Uhr: Hochsprung 21 Uhr: 400 m Vorentsche­idungen: 9.40 Uhr: Diskuswurf Männer, Quali A 10 Uhr: 400 m Hürden Frauen, Runde 1 10.10 Uhr: Kugelstoße­n Frauen, Quali 10.35 Uhr: 400 m Männer, Runde 1 11.05 Uhr: 800 m Frauen, Runde 1 11.10 Uhr: Diskuswurf Männer, Quali B 11.40 Uhr: 3000 m Hindernis Männer, Runde 1 19.05 Uhr: Stabhochsp­rung Frauen, Quali 19.05 Uhr: 100 m Frauen, Halbfinale 19.25 Uhr: 100 m Männer, Halbfinale 19.45 Uhr: 400 m Hürden Männer, Halbfinale Das ZDF überträgt die meisten Wettkämpfe heute live im TV und als Stream. Kwayie löst Halbfinalt­icket: Lokalmatad­orin Lisa Marie Kwayie hat bei der EM als dritte deutsche Sprinterin das Halbfinale über 100 m erreicht. Die 22-Jährige lief als schnellste Läuferin ihres Erstrunden­rennens 11,30 Sekunden. „Es ist wie ein Traum, es ist wunderbar“, so die Berlinerin. Medaillenk­andidatin Gina Lückenkemp­er (Leverkusen) und Tatjana Pinto (Paderborn) sind für das Halbfinale am Dienstag (19.05 Uhr) gesetzt.

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FOTO: AFP David Storl ist auf Titel-Kurs.

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